Bauwerk

Einsatzzentrum Bergrettung und Feuerwehr Schwaz
gharakhanzadeh sandbichler architekten - Schwaz (A) - 2009
Einsatzzentrum Bergrettung und Feuerwehr Schwaz, Foto: Rupert Steiner
Einsatzzentrum Bergrettung und Feuerwehr Schwaz, Foto: Rupert Steiner

Einsatzzentrum Feuerwehr und Bergrettung Schwaz

21. Oktober 2010 - aut. architektur und tirol
Für das neue Einsatzzentrum der Feuerwehr und Bergrettung in Schwaz wurde 2007 ein geladener Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, aus dem das Projekt von gharakhanzadeh sandbichler architekten aufgrund seiner städtebaulichen, gestalterischen und funktionalen Qualitäten von der Jury zur Umsetzung ausgewählt wurde.

Das 2009 fertig gestellte Bauwerk reagiert in seiner Gestaltung und höhenmäßigen Entwicklung auf die Lage des Grundstücks direkt am Inn und am Autobahnzubringer. Die gesamte Kubatur ist im hinteren Bereich des Grundstücks – am Rand zur Innpromenade – konzentriert, womit das Potential des Geländes effizient ausgenutzt wurde und ein entsprechend großer Vorplatz als Manipulationsfläche für das Einsatzzentrum geschaffen werden konnte.

Dominanter Bauteil des zum Fluss und zur Promenade hin abgestuften Volumens ist der 18 m hohe, gläserne Schlauchturm, der die Funktion dieses, von der Autobahn kommend ersten Gebäudes der Stadt, von weitem sichtbar macht. Über den Feuerwehrturm laufen die Schlauchtrocknung, die gesamte Haustechnik und die Kommunikation, in die Fassade integriert wurden Sonnenkollektoren. Eine 16 Meter hohe Kletterwand sowie die für Abseilübungen nutzbare Außenmauer aus Sichtbeton runden das Funktionsangebot ab.

Über einem Untergeschoss, in dem die Heizungszentrale und die gesamte Haustechnik untergebracht ist, wurden die notwendigen Räumlichkeiten für die freiwillige Feuerwehr der Stadt Schwaz, den Bezirksfeuerwehrverband und die Bergrettung auf zwei Geschossen verteilt. Im Erdgeschoss befinden sich neben der großen Fahrzeughalle alle Räume, die für Einsätze erforderlich sind wie Bereitschafts- und Umkleideraum, im Obergeschoss die Aufenthalts- und Schulungsräume, der Einsatzleitraum, Büros sowie eine Wohnung für den Gebäudewart. Eine zentrale Erschließung sorgt für kurze Wege und schnelle Erreichbarkeit aller Funktionsbereiche.

Eine Besonderheit des Einsatzzentrums ist das Feuerwehrmuseum, dessen Exponate in Nischen und Freiräumen platziert wurden, womit die Museumsstücke wie beiläufig in den Alltag integriert sind. (Text: Claudia Wedekind)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekindclaudia.wedekind[at]aut.cc

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