Der Neubau für ein landwirtschaftliches Anwesen liegt auf einem 2 ha großen Grundstück in südlicher Hanglage mit einem fantastischen Ausblick ins Gebirge. Wohnhaus, Nebengebäude und ein Stall für 18 Mutterkühe gruppieren sich um einen quadratischen, windgeschützten Innenhof. Der anfänglich mit Flachdächern geplante Gebäudekomplex erhielt schließlich nach innen geneigte Pultdächer, weil man eine negativ behaftete Flachdachdiskussion im Ort vermeiden wollte. Der Laufstall und die Remise samt Heulager wurden ostseitig dem natürlichen Gelände entsprechend tiefer gesetzt. Die Decke über dem Erdgeschoß des nach Süden orientierten Wohntrakts ruht wie eine Tischplatte auf innen liegenden Pfeilern, was eine großzügige Verglasung der Wand und samt umlaufendem Oberlichtband ermöglichte. Die von Willi Scherübl zeitgemäß interpretierte Schablonenmalerei im Wohnbereich verleiht dem erklärten Ziel des Entwurfs, Modernes und Herkömmliches miteinander zu verbinden, zusätzlich eine künstlerische Dimension. Architekturführer: Roman Höllbacher