Bauwerk
Ruderclub Wolfgangsee
Andreas Moosgassner - St. Gilgen (A)
12. Oktober 2010 - Initiative Architektur
Das Clubhaus, das seine gestalterische Disposition aus der Lackner-Schule bezieht, ist dem Element Wasser verpflichtet. Das Gebäude befindet sich nicht nur direkt am Wolfgangsee, sondern auch im Mündungsbereich eines Wildbaches, der das Gelände regelmäßig überflutet. Was lag also näher, als die Errichtung eines Pfahlbaus, der nur an wenigen Punkten den Erdboden berührt. Der so entstehende offene Erdgeschossbereich wird als Depot für die schnittigen, bis 16 Meter langen Rennruderboote genutzt. Im Obergeschoß liegen die Clubräume, denen seeseitig eine Terrasse vorgelagert ist. Das in Holzskellet-Bauweise ausgeführte Gebäude ist konzeptionell konsequent, ohne das Detail zu vergöttern, bis zu den in Birkensperrholz getäfelten Wänden und Decken im Innenbereich durchdacht. Dazu gehört ebenso, dass die giebelseitigen Glasflächen den Blick auf den See hinaus lenken, während durch die traufseitigen Walmdachflächen die belanglosen Umgebungsbauten geschickt ausgeblendet werden. Architekturführer: Roman Höllbacher
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
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