Die von zwei genossenschaftlichen Bauträgern errichtete Anlage bildet mit ihren 115 Wohnungen fast schon ein eigenes Quartier. Der Entwurf ging aus einem bereits 1996 durchgeführten Wettbewerb als Sieger hervor und überzeugte durch den Ansatz, ein in sich dörflich strukturiertes Ensemble zu bilden. Plätze von unterschiedlicher Größe, Wege sowie private und öffentliche Grünbereiche stehen als Freiräume, ebenso unterschiedlichen Gebäudetypen gegenüber: Ein langer, zur Bahn hin als Lärmschutz ausgebildeter dreigeschoßiger Riegel, Reihenhäuser und unterschiedlich orientierte Geschoßwohnbauten bilden das städtebauliche Material.
Der Baukörper zur Bahn und die vier Häuser im nördlichen Abschnitt sind ost-west-orientiert. Die übrigen Häuser blicken mit den Wohnräumen nach Süden und werden von der Nordseite her erschlossen. Sämtliche Wohnungen sind zweiseitig belichtet und verfügen über großzügige Freibereiche in Form von Balkonen, Gärten oder Terrassen. (Text: Roman Höllbacher)