Bauwerk
Hybrid Building
Josef Steckermeier - Wien (A) - 2009
31. August 2010 - archdiplom
Das Gebäude ist als Hybrid aus zwei verschiedenen Gebäudeteilen zu verstehen.
Die erste Operation bei der Ausformung des Objekts stellt die Schaffung einer Verlademöglichkeit für die Mannerfabrik dar. Dies geschieht unter Zuhilfenahme einer unterirdischen Rampe. Durch eine schrittweise Manipulation des Grundstücks wird somit eine künstliche Landschaft geschaffen. Diese Zone wird dem öffentlichen Stadtraum zugerechnet. Die Ausformung dieses Bereichs ist dynamisch und verkörpert Fluss und Bewegung. Flow.
Hier befinden sich als Bestandteil der künstlichen Landschaft ein Café, eine überdachte Zone für sportliche Aktivitäten, ein grosszügiger Veranstaltungsraum und ein Bereich mit anmietbaren Räumen für Funktionen wie Bandproberäume oder ein Fitnessstudio für eine kleine Trainingsgemeinschaft.
Der zweite Gebäudeteil begrenzt den öffentlichen Raum von oben und ist geprägt von dem Thema Durchlässigkeit. Poriosity.
Hier befinden sich sämtliche Wohnungen. Die vertikale Erschließung erfolgt über „Kanäle“, welche die Bewohner vom Tiefgaragendeck im 2. Untergeschoß bis in das 1.Obergeschoss bringen. Diese Ebene kann vor allem als horizontale Verteilerebene angesehen werden. An sie sind zum Gebäuderand mehrere eingeschossige Wohnungen angelagert. Zudem erreicht man von hier die Eingangszonen der Wohneinheiten, welche sich über das 2. und 3. Geschoß erstrecken. Hierbei handelt es sich um einen Teppich aus zwei verschiedenen, sehr introvertierten Wohneinheiten, welche sich je um einen privaten Innenhof bzw. vertikal durch das Gebäude gesteckten Luftraum gruppieren und typologisch vielleicht als aufgeständerte Hofhäuser beschrieben werden könnten.
Manner Fabrik
Die Verladezone dockt in der Sockelzone der Mannerfabrik an; die künstliche Landschaft läuft also auf dem Niveau des Erdgeschosses gegen die Mannerfarbik. Hierbei macht man sich den Höhenunterschied im Gelände zu nutze. Die Mitarbeiter der Mannerfabrik können auf dem Parkdeck im 1. UG der neu geschaffenen Anlage ihr Auto parken und gelangen über eine Schleusse in den Zwischenbereich zwischen Fabrik und Wohnanlage. Natürlich soll der neu geschaffene öffentliche Raum auch den Manner-Mitarbeitern zu gute kommen, welche hier z.B. ihre Pause verbringen.
Konstruktion
Die gesamte Wohnanlage ist augeständert auf massiven Stützen. Die räumliche Aufteilung der mehrgeschossigen Wohneinheiten überträgt sich direkt auf die Lastabtragung. In die je vier geschaffenen Schotten (pro Wohneineiht) werden die nötigen Decken eingehängt. Zur Aussteifung des gesamten Korpus dienen die massiv ausgebildeten Treppenhäuser.
Material
Die aus Sichtbeton geschaffene Landschaft wird frei von verschiedenen Grasflächen und Abtreppungen überlagert.
Die Fassade der Wohneinheiten ist zum privaten Freibereich komplett aufgelöst. Zum öffentlichen Bereich stellt sie sich als eine zweischichtige Konstruktion dar, welche sich in eine statische Schicht und eine vorgehängte Schicht gliedert. Die baukonstruktive innenliegende Schicht ist entweder komplett geschlossen oder komplett geöffnet. Die aussere Wetterschicht ist transluzent und besitzt nur an notwendigen Stellen öffnungen. Dadurch ergeben sich unterschiedlichste Lichtsituationen im Innenraum. (Text: Josef Steckermeier)
Die erste Operation bei der Ausformung des Objekts stellt die Schaffung einer Verlademöglichkeit für die Mannerfabrik dar. Dies geschieht unter Zuhilfenahme einer unterirdischen Rampe. Durch eine schrittweise Manipulation des Grundstücks wird somit eine künstliche Landschaft geschaffen. Diese Zone wird dem öffentlichen Stadtraum zugerechnet. Die Ausformung dieses Bereichs ist dynamisch und verkörpert Fluss und Bewegung. Flow.
Hier befinden sich als Bestandteil der künstlichen Landschaft ein Café, eine überdachte Zone für sportliche Aktivitäten, ein grosszügiger Veranstaltungsraum und ein Bereich mit anmietbaren Räumen für Funktionen wie Bandproberäume oder ein Fitnessstudio für eine kleine Trainingsgemeinschaft.
Der zweite Gebäudeteil begrenzt den öffentlichen Raum von oben und ist geprägt von dem Thema Durchlässigkeit. Poriosity.
Hier befinden sich sämtliche Wohnungen. Die vertikale Erschließung erfolgt über „Kanäle“, welche die Bewohner vom Tiefgaragendeck im 2. Untergeschoß bis in das 1.Obergeschoss bringen. Diese Ebene kann vor allem als horizontale Verteilerebene angesehen werden. An sie sind zum Gebäuderand mehrere eingeschossige Wohnungen angelagert. Zudem erreicht man von hier die Eingangszonen der Wohneinheiten, welche sich über das 2. und 3. Geschoß erstrecken. Hierbei handelt es sich um einen Teppich aus zwei verschiedenen, sehr introvertierten Wohneinheiten, welche sich je um einen privaten Innenhof bzw. vertikal durch das Gebäude gesteckten Luftraum gruppieren und typologisch vielleicht als aufgeständerte Hofhäuser beschrieben werden könnten.
Manner Fabrik
Die Verladezone dockt in der Sockelzone der Mannerfabrik an; die künstliche Landschaft läuft also auf dem Niveau des Erdgeschosses gegen die Mannerfarbik. Hierbei macht man sich den Höhenunterschied im Gelände zu nutze. Die Mitarbeiter der Mannerfabrik können auf dem Parkdeck im 1. UG der neu geschaffenen Anlage ihr Auto parken und gelangen über eine Schleusse in den Zwischenbereich zwischen Fabrik und Wohnanlage. Natürlich soll der neu geschaffene öffentliche Raum auch den Manner-Mitarbeitern zu gute kommen, welche hier z.B. ihre Pause verbringen.
Konstruktion
Die gesamte Wohnanlage ist augeständert auf massiven Stützen. Die räumliche Aufteilung der mehrgeschossigen Wohneinheiten überträgt sich direkt auf die Lastabtragung. In die je vier geschaffenen Schotten (pro Wohneineiht) werden die nötigen Decken eingehängt. Zur Aussteifung des gesamten Korpus dienen die massiv ausgebildeten Treppenhäuser.
Material
Die aus Sichtbeton geschaffene Landschaft wird frei von verschiedenen Grasflächen und Abtreppungen überlagert.
Die Fassade der Wohneinheiten ist zum privaten Freibereich komplett aufgelöst. Zum öffentlichen Bereich stellt sie sich als eine zweischichtige Konstruktion dar, welche sich in eine statische Schicht und eine vorgehängte Schicht gliedert. Die baukonstruktive innenliegende Schicht ist entweder komplett geschlossen oder komplett geöffnet. Die aussere Wetterschicht ist transluzent und besitzt nur an notwendigen Stellen öffnungen. Dadurch ergeben sich unterschiedlichste Lichtsituationen im Innenraum. (Text: Josef Steckermeier)
Für den Beitrag verantwortlich: archdiplom
Ansprechpartner:in für diese Seite: apotkonjak[at]email.archlab.tuwien.at