Bauwerk
Hochwasserschutz Elisabethkai
Harry Dobrzanski, Hannes Krauss - Salzburg (A) - 2006
16. September 2010 - Initiative Architektur
Als im Jahr 2003 die Stadt Salzburg nur knapp einer Hochwasserkatastrophe entging, läuteten bei den verantwortlichen Stellen die Alarmglocken. Rasch wurde ein Projekt zum Schutz der besonders gefährdeten Altstadtbereiche erstellt. Dabei kam es in der Eile auch zu manchem Fehlgriff, wie der Schutzdamm am Rudolfskai belegt. Bereichert durch diese Erfahrung entwickelte die Stadtgemeinde für den Elisabethkai ein alternatives Konzept, das den geforderten Hochwasserschutz mit einer durchdachten Gestaltung des öffentlichen Raums verbindet. Die bis zu 80 cm hohen Schutzwände sind immer wieder unterbrochen, werden zwischen dem alten Baumbestand am Kai vor- und zurückspringend geführt, sodass eine harte Uferkante vermieden wurde. Ziel war es, die charakteristische, landschaftliche Anmutung des Flussraums, der sich als grünes Band durch die Stadt zieht, zu erhalten. Mit Holz belegte Plattformen und Parkbänke, die schon bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zum Verweilen einladen, ergänzen diesen Ansatz, der aus der Not wahrlich eine Tugend machte. (Text: Roman Höllbacher)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
Akteure
LandschaftsarchitekturBauherrschaft
Stadt Salzburg
BMNT
Land Salzburg Abteilung 7/03