In der Wohnanlage wählen die Bewohner ihr Verhältnis zur Gemeinschaft selber. Doris und Ralph Thut boten halböffentliche und öffentliche Bereiche an, sicherten aber auch die Privatsphäre in den 77 geförderten Einheiten. Der zur Straße und Einfamilienhäusern orientierte, überdachte Vorplatz nimmt Gemeinschaftseinrichtungen wie Waschraum und Fahrradständer auf. Über Stiegen an einer viel genutzten Terrasse vorbei erschließen breite, teilweise als Balkon genutzte Laubengänge die drei Wohnzeilen mit Maisonetten. Der Wohnraum oben erweitert sich zu geräumigen, gut abgeschirmten Dachterrassen. Eine Wegachse verbindet die Wohnhöfe, attraktive Freiräume und ein Spielplatz öffnen sich zum angrenzenden Grüngürtel. Für die Thuts sind weder die materiellen Werte der Baustruktur, noch deren ästhetische Gestaltung qualitätsbildend, sondern der „Grad an räumlicher Organisation“. (Text: Norbert Mayr)