Bauwerk
Nationalparkzentrum Hohe Tauern
Thomas Forsthuber, Christoph Scheithauer - Mittersill (A) - 2007
14. September 2010 - Initiative Architektur
Neben der alpinen Erlebniswelt beherbergt das Ensemble Forschungs-, Dokumentations- sowie Veranstaltungszentrum mit multifunktionellem Saal in einem hackenförmigen Baukörper. Dieser lagert zwischen Straße und Teich, zu dem er sich mit einer langen Terrassenrampe öffnet. Das Siegerprojekt eines EU-weiten Wettbewerbs erfüllte mit der aufgeständerten Sockelzone nicht nur den Hochwasserschutz. Mit dem aufgesetzt- vorkragenden Holzkörper mit seiner horizontalen Lärchenlattenverschalung wollten die Architekten bäuerliche Gebäudetypen transformieren. Bei den skulpturalen „Felsstützen“ ließen sie sich von der (hoch-)alpinen Kulturlandschaft inspirieren. Ein Bach wurde aus dem Kanal geholt und renaturiert, Stein- und Wasserflächen assoziieren Geröll und Gletschermoräne. Blick- und Wegverbindungen führen durch die artifizielle Felsschlucht mit der Eingangsrampe als „Steig“ schließlich ins Foyer. Hier endet leider die Gestaltung der Architekten und beginnt in acht Stationen das hermetische Innenraumerlebnis „Nationalparkwelten“. (Text: Norbert Mayr)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Nationalparkzentrum Hohe Tauern GmbH
Nationalparkzentrum Errichtungs-gmbh
Fotografie