Ein unattraktiver Parkplatz im Osten und ein evangelisches Kirchenzentrum befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Wohnanlage, die auf einem überzeugenden städtebaulichen Konzept fußt. Es besteht aus einer dreigschoßigen Zeile und zwei unterschiedlich großen Punkthäusern. Das Langhaus wird an der NW-Seite mit über die Flucht vorspringenden Stiegenhäusern rhythmisiert. Im Zusammenwirken mit der vorgelagerten Passarelle werden so diese Zugangsräume gekonnt zoniert.
Die Punkthäuser sind schwächer ausgefallen, die Systematik der Loggien des Haupttrakts wirkt im Verhältnis zu Dimension zu wuchtig, Details wie die Lochblechbrüstungen erscheinen hier plump. Die Tiefgarageneinfahrt liegt am Punkt mit der kürzesten Anbindung an die Altmann-Straße. Dadurch wird der Verkehr auf best mögliche Weise aus dem Quartier herausgehalten, wiewohl das dunkle Einfahrtsloch unter dem auf Stelzen ruhenden Kopfteil des Langhauses, der schwächste Punkt der Wohnanlage ist. (Text: Roman Höllbacher)