Bauwerk
Haus am See
Maximilian Eisenköck - Neufeld am See (A) - 2015
Auszeichnung Holzbaupreis Burgenland 2016
30. August 2016 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Der Neufeldersee – ein kleiner See etwa 30 Minuten von Wien entfernt – bietet zwischen Leithagebirge und Hohe Wand idealen Raum für sommerliche Erholung. Der hufeisenförmige Baukörper mit einer Nutzfläche von 220m² liegt direkt am Ufer des durch Fluten eines Tagbaubergwerks im Jahre 1932 entstandenen Gewässers. Der See befindet sich im Besitz der Familie Esterházy.
Das Zentrum des Gebäudes bildet der Hof in der Mitte - das Patio - welches von 3 Seiten des Baukörpers umschlossen wird und sich lediglich zum Wasser und zur Abendsonne hin öffnet.
Der Baustoff Holz stand von Beginn an als Konstruktionsmaterial fest. Mit einer anderen Bauweise wäre diese Geometrie ohne Kältebrücken nicht durchführbar gewesen. Zunächst wurde der in der Zimmerei vorgefertigte Holz-Rohbau auf die Fundamentplatte gestellt. Die Fassade wurde - wie ein japanisches Ornament - mit schwarzen Riemen gebildet. Die entstandenen Felder füllen die afrikanischen Okumeholz Platten. Große Glaselemente wurden nordseitig angelegt – nicht zuletzt um den malenden Bewohnern optimales Licht zur Verfügung zu stellen. Die Einzige großflächige südliche Verglasung liegt im natürlichen Schattenwurfbereich des Südhauses. An manchen Stellen reicht die Höhe der Glasportale bis zur Oberkante des Gebäudes selbst und entmaterialisiert in dieser Art und Weise die sonst immer anzutreffenden Elemente bautechnischer Notwendigkeit. Die Glaselemente lassen sich in den Wohnbereichen zur Gänze zur Seite schieben, so wird der Innenraum zum Außenraum.
Ökologie
Ein weiterer ökologischer Ansatz findet sich - abseits hoher Bauteil-Dämmwerte - in Form eines optimierten und platzsparenden Raumprogrammes und einer sinnvollen Zonierung der Wohnbereiche.
Da es sich um ein Sommerhaus handelt stand Schutz vor der Sonne über der Notwendigkeit einer großflächigen südseitig ausgeführten Belichtung. Auf weitläufige Ausblicke wurde dennoch nicht verzichtet. Große Glaselemente wurden nordseitig angelegt – nicht zuletzt um den malenden Bewohnern optimales Licht zur Verfügung zu stellen. Die Einzige großflächige südliche Verglasung liegt im natürlichen Schattenwurfbereich des Südhauses.
Besonderheiten:
Attikalose Konstruktion – auch bei Schiebbaren Elementen.
Filigrane Strukturierungen statt einheitlicher Wärmedämm-Verbund Fassade. Die heutige Bauweise und die Verlagerung des Baubudgets hin zur Gebäude Technisierung zwingt Architekten oft zu Pragmatismus bei der Gestaltung der Gebäudehülle und der Oberflächen.
Hier wurde die Gewichtung hin zur baulichen Hülle und ihrer Ausgestaltung und eine besonders einfache Haustechnik hohe architektonische Qualität bei nicht allzu hohem m² realisiert. (Text: Architekt)
Das Zentrum des Gebäudes bildet der Hof in der Mitte - das Patio - welches von 3 Seiten des Baukörpers umschlossen wird und sich lediglich zum Wasser und zur Abendsonne hin öffnet.
Der Baustoff Holz stand von Beginn an als Konstruktionsmaterial fest. Mit einer anderen Bauweise wäre diese Geometrie ohne Kältebrücken nicht durchführbar gewesen. Zunächst wurde der in der Zimmerei vorgefertigte Holz-Rohbau auf die Fundamentplatte gestellt. Die Fassade wurde - wie ein japanisches Ornament - mit schwarzen Riemen gebildet. Die entstandenen Felder füllen die afrikanischen Okumeholz Platten. Große Glaselemente wurden nordseitig angelegt – nicht zuletzt um den malenden Bewohnern optimales Licht zur Verfügung zu stellen. Die Einzige großflächige südliche Verglasung liegt im natürlichen Schattenwurfbereich des Südhauses. An manchen Stellen reicht die Höhe der Glasportale bis zur Oberkante des Gebäudes selbst und entmaterialisiert in dieser Art und Weise die sonst immer anzutreffenden Elemente bautechnischer Notwendigkeit. Die Glaselemente lassen sich in den Wohnbereichen zur Gänze zur Seite schieben, so wird der Innenraum zum Außenraum.
Ökologie
Ein weiterer ökologischer Ansatz findet sich - abseits hoher Bauteil-Dämmwerte - in Form eines optimierten und platzsparenden Raumprogrammes und einer sinnvollen Zonierung der Wohnbereiche.
Da es sich um ein Sommerhaus handelt stand Schutz vor der Sonne über der Notwendigkeit einer großflächigen südseitig ausgeführten Belichtung. Auf weitläufige Ausblicke wurde dennoch nicht verzichtet. Große Glaselemente wurden nordseitig angelegt – nicht zuletzt um den malenden Bewohnern optimales Licht zur Verfügung zu stellen. Die Einzige großflächige südliche Verglasung liegt im natürlichen Schattenwurfbereich des Südhauses.
Besonderheiten:
Attikalose Konstruktion – auch bei Schiebbaren Elementen.
Filigrane Strukturierungen statt einheitlicher Wärmedämm-Verbund Fassade. Die heutige Bauweise und die Verlagerung des Baubudgets hin zur Gebäude Technisierung zwingt Architekten oft zu Pragmatismus bei der Gestaltung der Gebäudehülle und der Oberflächen.
Hier wurde die Gewichtung hin zur baulichen Hülle und ihrer Ausgestaltung und eine besonders einfache Haustechnik hohe architektonische Qualität bei nicht allzu hohem m² realisiert. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nikolaus Gartner