Bauwerk
„Holzregal“ Wohnateliers in Wien Liesing
Johannes Kaufmann Architektur - Wien (A) - 2010
27. Mai 2011 - Az W
Johannes Kaufmann ist für seine Holzarchitektur bekannt. Bisher musste man, um seine mehrgeschossigen Holzbauten zu besichtigen, in die westlichen Bundesländer reisen. Verordnungen und Richtlinien verhinderten in Wien mehrgeschossige Wohnbauten aus Holz. 2008 schließlich wurden die neue Wiener Bautechnikverordnung und die OIB Richtlinien verabschiedet, die auch für Wien mehrgeschossige Holzbauten zulassen. Das viergeschossige Holzbauwerk am ehemaligen Areal der Liesinger Brauerei stellt somit ein Pionierprojekt für Wiener Holzbau dar.
Der viergeschossige Bau dient als Atelier und Ausstellungfläche für Künstler und Freiberufler sowie für soziale Nutzungen. Im Erdgeschoss befinden sich 7 Galerien bzw. Atelierflächen, in den Obergeschossen sind 16 Ateliers (maisonettartige Typologien) untergebracht, die vorwiegend an Künstler und sozial engagierte Bewohner vermietet werden. Ein Holzskelettsystem übernimmt alle statischen Funktionen und gewährleistet hohe Flexibilität. Die einzelnen Einheiten können so direkt auf Nutzerwünsche abgestimmt werden. Das Holz bleibt auch im Inneren durch Holzsichtdecken und Holzstützen für die Nutzer erlebbar und trägt zu einer natürlichen Atmosphäre bei. Die Außenwände bestehen aus hochgedämmten Holzwandelementen, welche den Niedrigenergiestandard gewährleisten. Als Fassade ist eine vorgehängte, hinterlüftete, Holzfassade geplant. Jedem Atelier ist ein Freiraum in Form von einer Loggia oder Terrasse zugeordnet.
Der Zugang zu den Wohnateliers erfolgt zentral über einen „Erschließungsturm“. Dieser hebt sich sowohl in seiner Höhe als auch in seiner Materialität vom restlichen Gebäude ab. Über das zentrale Stiegenhaus erreicht man auch die Fußgängerbrücke, welche das Freigeschoss des Hauptgebäudes mit dem angrenzenden Park im Norden verbindet. Somit existiert ein direkter, barrierefreier Zugang in den Park, welcher nicht nur den Bewohnern, sondern auch Passanten offen steht. (Text Architekten, redaktionell überarbeitet Martina Frühwirth)
Der viergeschossige Bau dient als Atelier und Ausstellungfläche für Künstler und Freiberufler sowie für soziale Nutzungen. Im Erdgeschoss befinden sich 7 Galerien bzw. Atelierflächen, in den Obergeschossen sind 16 Ateliers (maisonettartige Typologien) untergebracht, die vorwiegend an Künstler und sozial engagierte Bewohner vermietet werden. Ein Holzskelettsystem übernimmt alle statischen Funktionen und gewährleistet hohe Flexibilität. Die einzelnen Einheiten können so direkt auf Nutzerwünsche abgestimmt werden. Das Holz bleibt auch im Inneren durch Holzsichtdecken und Holzstützen für die Nutzer erlebbar und trägt zu einer natürlichen Atmosphäre bei. Die Außenwände bestehen aus hochgedämmten Holzwandelementen, welche den Niedrigenergiestandard gewährleisten. Als Fassade ist eine vorgehängte, hinterlüftete, Holzfassade geplant. Jedem Atelier ist ein Freiraum in Form von einer Loggia oder Terrasse zugeordnet.
Der Zugang zu den Wohnateliers erfolgt zentral über einen „Erschließungsturm“. Dieser hebt sich sowohl in seiner Höhe als auch in seiner Materialität vom restlichen Gebäude ab. Über das zentrale Stiegenhaus erreicht man auch die Fußgängerbrücke, welche das Freigeschoss des Hauptgebäudes mit dem angrenzenden Park im Norden verbindet. Somit existiert ein direkter, barrierefreier Zugang in den Park, welcher nicht nur den Bewohnern, sondern auch Passanten offen steht. (Text Architekten, redaktionell überarbeitet Martina Frühwirth)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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