Bauwerk
MPREIS Wiesing
Architekt Daniel Fügenschuh ZT GmbH - Wiesing (A) - 2010
23. Oktober 2010 - aut. architektur und tirol
Die Tiroler Supermarktkette MPREIS ist in nahezu jedem Ort in Tirol vertreten und damit Nahversorger Nummer Eins für die meisten Tiroler. Mit dem Standort Wiesing hat MPREIS als Lebensmittelnahversorger ein weiteres Beispiel geschaffen, in dörflicher Umgebung einen neuen Treffpunkt anzubieten, der fußläufig wie auch mit dem Auto erreichbar ist. Die westseitige Terrasse mit Café ist der neue Begegnungsort der Einheimischen und Raststation der zahlreichen Touristen auf ihrem Weg ins Zillertal oder an den Achensee. Ein bestehender Fußweg verbindet den neu geschaffenen Ort direkt mit dem Ortskern von Wiesing.
Wie ein langgestreckter Keil liegt das Gebäude in der Landschaft. Im Süden wird die sehr geschlossene Außenhülle durch die ausgewaschene Betonoberfläche definiert. Richtung Norden wird die Fassade durch schalglatte, konstruktiv wirksame Betonlamellen und zurückgesetzte Glasflächen gebildet, die sich zum Ortszentrum hin öffnet. Ein leichter Knick im Dach, der diagonal dem stützenfreien Raum folgt, ist auch im Inneren wahrnehmbar.
Die sanft abfallende Landschaft wird mit einer gegenläufig geneigten Dachfläche überhöht und führt zur perspektivischen Irritation. Dadurch wirkt das Gebäude einmal länger und von der Gegenrichtung betrachtet verkürzt. Durch die ebenso leicht abfallende Parkplatzfläche wird dieser Eindruck auch im Inneren des Marktes erweckt.
Das Gebäude ist in der Typologie der Supermärkte besonders effizient im Energieverbrauch. Da eine Luftwärmepumpe als Energieversorger eingesetzt wurde, kann auf fossile Brennstoffe verzichtet werden. Die Wärmepumpe wird durch einen Wärmetauscher mit der Abwärme des Kältesystems der Delikatessen- und Frischwarenabteilung versorgt. Resultierend aus der natürlichen Belüftung und Beschattung des Gebäudes durch die Holzleimbinderkonstruktion entlang des südlichen Oberlichtbands sowie der vorgesetzten Betonlamellen an der nördlichen Glasfassade, können über 50% des üblichen Energieverbrauchs eingespart werden. (Text: Architekt)
Wie ein langgestreckter Keil liegt das Gebäude in der Landschaft. Im Süden wird die sehr geschlossene Außenhülle durch die ausgewaschene Betonoberfläche definiert. Richtung Norden wird die Fassade durch schalglatte, konstruktiv wirksame Betonlamellen und zurückgesetzte Glasflächen gebildet, die sich zum Ortszentrum hin öffnet. Ein leichter Knick im Dach, der diagonal dem stützenfreien Raum folgt, ist auch im Inneren wahrnehmbar.
Die sanft abfallende Landschaft wird mit einer gegenläufig geneigten Dachfläche überhöht und führt zur perspektivischen Irritation. Dadurch wirkt das Gebäude einmal länger und von der Gegenrichtung betrachtet verkürzt. Durch die ebenso leicht abfallende Parkplatzfläche wird dieser Eindruck auch im Inneren des Marktes erweckt.
Das Gebäude ist in der Typologie der Supermärkte besonders effizient im Energieverbrauch. Da eine Luftwärmepumpe als Energieversorger eingesetzt wurde, kann auf fossile Brennstoffe verzichtet werden. Die Wärmepumpe wird durch einen Wärmetauscher mit der Abwärme des Kältesystems der Delikatessen- und Frischwarenabteilung versorgt. Resultierend aus der natürlichen Belüftung und Beschattung des Gebäudes durch die Holzleimbinderkonstruktion entlang des südlichen Oberlichtbands sowie der vorgesetzten Betonlamellen an der nördlichen Glasfassade, können über 50% des üblichen Energieverbrauchs eingespart werden. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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