Bauwerk
Gewerbehof Missindorf
HOLODECK architects - Wien (A) - 2010
18. Februar 2011 - Az W
Das Gebäude der ehemaligen „Telefon-Actiengesellschaft“ ist mit seiner typischen Ziegelfassade bezeichnend für das Flair des Fabriks- und Arbeiterquartiers Breitensee und dessen Industrieanlagen von 1900. Die Nutzerstruktur des Bezirks verändert sich im Lauf der Geschichte, die alten Gewerbebauten weichen zugunsten neuer Betriebe und Wohnbauprojekte, größtenteils durch Abriss bedingt verschwindet die Identität des Bezirks sukzessive. Im Gegensatz dazu zeigt das vorliegende Projekt Ecke Goldschlagstraße / Missindorfstraße einen sensiblen Umgang mit der Substanz, die in ihrer Grundstruktur bestehen bleibt und mit adäquaten Um- und Ausbauten in zwei Bauphasen eine zeitentsprechende Neunutzung schafft.
Die fertiggestellte Projektphase 1 beinhaltet die bauliche Umsetzung des neuen Haupteingangs mit Zufahrt zum Wirtschaftspark, den Einbau des Cafés „barista14“ sowie den Ausbau des Seitentraktes für das Fernsehstudio „okto“ und das Bürokonzept „units“. Das dreiseitig verglaste Café schiebt sich mit seiner Stahl-Glas-Konstruktion als Riegel durch die Einfahrt und bildet hier ein kommunikatives Zentrum sowohl für die im Wirtschaftspark angesiedelten neuen Betriebe als auch für den umgebenden Stadtraum. Das Bürogeschoss der „units“ offeriert vermietbare Einheiten in Form von loftartigen Räumlichkeiten mit fertiger Infrastruktur und gemeinsam nutzbaren Besprechungsboxen. Zwischen den Büroräumen und dem Mittelgang schlängeln sich semitransparente Trennwände aus grünem Profilbauglas, in die verglaste Besprechungsboxen und uneinsehbare Abstellräume als modulhafte Einheiten gesteckt sind. Durch die nicht-orthogonale Anordnung der Trennwände und Boxen wird die Gangfläche zur räumlich interessanten Allgemeinzone. (Text: Marion Kuzmany)
Die fertiggestellte Projektphase 1 beinhaltet die bauliche Umsetzung des neuen Haupteingangs mit Zufahrt zum Wirtschaftspark, den Einbau des Cafés „barista14“ sowie den Ausbau des Seitentraktes für das Fernsehstudio „okto“ und das Bürokonzept „units“. Das dreiseitig verglaste Café schiebt sich mit seiner Stahl-Glas-Konstruktion als Riegel durch die Einfahrt und bildet hier ein kommunikatives Zentrum sowohl für die im Wirtschaftspark angesiedelten neuen Betriebe als auch für den umgebenden Stadtraum. Das Bürogeschoss der „units“ offeriert vermietbare Einheiten in Form von loftartigen Räumlichkeiten mit fertiger Infrastruktur und gemeinsam nutzbaren Besprechungsboxen. Zwischen den Büroräumen und dem Mittelgang schlängeln sich semitransparente Trennwände aus grünem Profilbauglas, in die verglaste Besprechungsboxen und uneinsehbare Abstellräume als modulhafte Einheiten gesteckt sind. Durch die nicht-orthogonale Anordnung der Trennwände und Boxen wird die Gangfläche zur räumlich interessanten Allgemeinzone. (Text: Marion Kuzmany)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig