Bauwerk
Einfamilienhaus in Stammerdorf
Jürgen Radatz - Wien (A) - 2010
18. November 2010 - Az W
Das ebenerdige Wohnhaus liegt in nächster Nähe zum Stammersdorfer Anger und der Kellergasse am nördlichen Stadtrand von Wien. Trotz Schutzzone ist es gelungen, das Haus nach Vorstellungen des Bauherrn zu bauen. Das gute Einvernehmen mit der Nachbarschaft und der MA19 (Ortsbildschutz) ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass der Bauherr ein ebenerdiges Wohnhaus wollte.
Das Haus entwickelt sich entlang einer Mauer von Norden nach Süden, wobei die Mauer bis in den Garten verlängert wurde. Sie bietet optischen und akustischen Schutz vor der angrenzenden Straße, auf der die Weinbauern mit ihren Traktoren in die umliegenden Weingärten fahren. Wichtig war dem Architekten, dass hier ein Stadthaus und kein rustikales Landhaus entsteht. So wurde die Dachkonstruktion zwar mit sichtbaren Holzbalken ausgeführt – der Architekt schätzt sowohl die Charakteristik des Materials Holz als auch die positiven Effekte für die Raumakustik, jedoch wurden die Balken weiß gestrichen.
Die Schlafräume sind um einen blickgeschützten Innenhof mit Seerosenteich angeordnet. Öffnet man die Schiebetüren zum Innenhof, so wird das Semi-Atrium auf Grund der niveaugleichen Ausführung zum erweiterten Wohnraum („semi“ deshalb, weil eine Seite des Innenhofs an die benachbarte Feuermauer grenzt). Aluminiumlamellen entlang des Verbindungsgangs vom Schlafzimmer zur Küche schützen die Bewohner vor den allzu grellen, ersten Sonnenstrahlen und werfen Lichtfächer an die Wand, in denen sich die Wasserbewegung des Seerosenteichs spiegelt.
Die Höhenunterschiede (3 m Differenz auf Grund der Hanglage) wurden zum einen über eine Außenstiege und zum anderen über sanfte Niveausprünge im Haus überwunden, wobei sich der Wohnbereich an der tiefsten Stelle des Hauses befindet. Auf der an den Wohnbereich angrenzenden Gartenterrasse kann man über die Mauer hinweg auf die Straße hinaussehen, wohingegen der Pool Dank der Lage am tiefsten Punkt das notwendige Maß an Intimität im Schutz der Mauer bietet. (Text: Martina Frühwirth)
Das Haus entwickelt sich entlang einer Mauer von Norden nach Süden, wobei die Mauer bis in den Garten verlängert wurde. Sie bietet optischen und akustischen Schutz vor der angrenzenden Straße, auf der die Weinbauern mit ihren Traktoren in die umliegenden Weingärten fahren. Wichtig war dem Architekten, dass hier ein Stadthaus und kein rustikales Landhaus entsteht. So wurde die Dachkonstruktion zwar mit sichtbaren Holzbalken ausgeführt – der Architekt schätzt sowohl die Charakteristik des Materials Holz als auch die positiven Effekte für die Raumakustik, jedoch wurden die Balken weiß gestrichen.
Die Schlafräume sind um einen blickgeschützten Innenhof mit Seerosenteich angeordnet. Öffnet man die Schiebetüren zum Innenhof, so wird das Semi-Atrium auf Grund der niveaugleichen Ausführung zum erweiterten Wohnraum („semi“ deshalb, weil eine Seite des Innenhofs an die benachbarte Feuermauer grenzt). Aluminiumlamellen entlang des Verbindungsgangs vom Schlafzimmer zur Küche schützen die Bewohner vor den allzu grellen, ersten Sonnenstrahlen und werfen Lichtfächer an die Wand, in denen sich die Wasserbewegung des Seerosenteichs spiegelt.
Die Höhenunterschiede (3 m Differenz auf Grund der Hanglage) wurden zum einen über eine Außenstiege und zum anderen über sanfte Niveausprünge im Haus überwunden, wobei sich der Wohnbereich an der tiefsten Stelle des Hauses befindet. Auf der an den Wohnbereich angrenzenden Gartenterrasse kann man über die Mauer hinweg auf die Straße hinaussehen, wohingegen der Pool Dank der Lage am tiefsten Punkt das notwendige Maß an Intimität im Schutz der Mauer bietet. (Text: Martina Frühwirth)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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