Bauwerk
Solarsiedlung Gneis-Moos
Georg W. Reinberg - Salzburg (A) - 2000
30. Dezember 2010 - Initiative Architektur
Schon das Entrée mit dem markanten 100.000 Liter-Speicher soll den „Energiegehalt“ der Siedlung mit 61 Wohnungen symbolisieren. Die vier südorientierten Zeilen öffnen sich im Westen zur Moorlandschaft. Höhe, Gestaltung und Abstand sind für die passive Solarnutzung optimiert. Das nördlichste Dach als 410 m² große Kollektorenfläche anstelle einer Deckung speist ein Drittel der Energie für Heizung und Warmwasser ein. Die Restwärme wird mit einem Gasbrennwertkessel erzeugt. Der Vorkämpfer für eine ökologische Architektur setzte zudem auf kontrollierte im Wintergarten vorgewärmte Lüftungen, Grasdächer zur Regenwasserrückhaltung, Sickermulden, Eigenkompostierung und hoher Wärmedämmung. Mit der Realisierung des Siegerprojekts eines Gutachterverfahrens konnte Georg. W. Reinberg hohe Wohnqualität mit Landschaftsbezug und ein solares Niedrigenergiekonzept verbinden, was manches gestalterisch mäßige Detail hell überstrahlt. (Text: Norbert Mayr)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
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