Bauwerk
Stadelumbau
Hans Riemelmoser - Dornbirn (A) - 2007
10. Januar 2011 - vai
Das Rheintalhaus im Dornbirner Ortsteil Hatlerdorf stand schon lange unter Denkmalschutz, der dazu gehörende baufällige Stadl fristete ein Dasein als Lager und Schuppen. Erst als der Bauherr - Musiker, Kabarettist, Schriftsteller und Lehrer in einer Person - für seinen Verlag unartproduktion Platz benötigte, war die Sanierung gefragt, die einerseits den Bestand im städtebaulichen und sozialpolitischen Kontext respektiert, anderseits doch die spezielle Funktion mit zeitgemäßen gestalterischen Mitteln nach außen zeigt.
Der Stadel ist zweiseitig angebaut, die dritte Seite eine Feuerwand, da sie direkt an der Grundgrenze steht. Es gibt also nur eine zu gestaltende Fassade. Das nach Norden gerichtete Fensterband steht mit seinen Lamellen als schlichtes Relief aus der Fassade vor. Dach und Außenwände werden in Holz konstruktiv saniert, wärmegedämmt und den behördlichen Vorgaben entsprechend mit Brandschutzmaßnahmen versehen. Im Erdgeschoß befinden sich Garage und Lagerraum für Bücher, Papier. Die nach außen aufgehenden Doppeleinschwenktüren zitieren die alten Scheunentore und lassen ein Bespielen des öffentlichen Vorplatzes, gelegentlich mit Kasperltheater, von den beiden Räumen aus zu. Den oberen Stock, der über das vorhandene Stiegenhaus erreicht wird, füllt zur Gänze das eigentliche Einraum – Atelier, mit eingebauter Nassraumbox. Die Raumhöhe ergibt sich aus der vorhandenen Balkenlage unter dem Dachboden, der als Raumreserve erhalten bleibt. Das Denkmalamt war von Anfang an in die gestalterischen Überlegungen eingebunden und damit wurde diese Idee auch realisierbar. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Der Stadel ist zweiseitig angebaut, die dritte Seite eine Feuerwand, da sie direkt an der Grundgrenze steht. Es gibt also nur eine zu gestaltende Fassade. Das nach Norden gerichtete Fensterband steht mit seinen Lamellen als schlichtes Relief aus der Fassade vor. Dach und Außenwände werden in Holz konstruktiv saniert, wärmegedämmt und den behördlichen Vorgaben entsprechend mit Brandschutzmaßnahmen versehen. Im Erdgeschoß befinden sich Garage und Lagerraum für Bücher, Papier. Die nach außen aufgehenden Doppeleinschwenktüren zitieren die alten Scheunentore und lassen ein Bespielen des öffentlichen Vorplatzes, gelegentlich mit Kasperltheater, von den beiden Räumen aus zu. Den oberen Stock, der über das vorhandene Stiegenhaus erreicht wird, füllt zur Gänze das eigentliche Einraum – Atelier, mit eingebauter Nassraumbox. Die Raumhöhe ergibt sich aus der vorhandenen Balkenlage unter dem Dachboden, der als Raumreserve erhalten bleibt. Das Denkmalamt war von Anfang an in die gestalterischen Überlegungen eingebunden und damit wurde diese Idee auch realisierbar. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad