Siegfried Schmidsberger und Peter Knall boten im Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs von 1988 in zwei unterschiedlichen Bebauungsstrukturen Raum für 175 geförderte Wohnungen. An das kleinteilige Ensemble beiderseits des Mühlbachmäanders dockt das zweigeschoßige Tageszentrum mit Sozialstation, Gemeinschafts- und Therapieräumen an. Es markiert das Entree der Anlage zur Innsbrucker Bundesstraße. Die andere, viergeschoßige Bebauungsstruktur ordneten die Architekten in lang gezogener Kurve zwischen Bahndamm bzw. Industriegleis und einem landschaftlich bemerkenswerten Grünraum an. Der besondere Querschnitt resultiert aus dem damals notwendigen Schallschutz zur Bahn mit vorgelagerten, straßenbegleitenden Garagenanlagen. Deren begehbare Dächer dienen als begrünte Freiräume und zur Erschließung des Hauptgebäudes. Brücken führen vor die Wohnungen des 1. Obergeschoßes, Treppen hinauf zu den 70-80 m² großen Maisonetten. (Text: Norbert Mayr)