Bauwerk

BWT Bürohaus, Ausstellungs- und Produktionsgebäude
skyline architekten - Budaörs (H) - 2009
BWT Bürohaus, Ausstellungs- und Produktionsgebäude, Foto: Adam Hanula
BWT Bürohaus, Ausstellungs- und Produktionsgebäude, Foto: Adam Hanula
27. Februar 2011 - Architekturarchiv Ungarn
Planungsvorgabe beim Projekt BWT (Best Water Technology) Budaörs war ein prägnantes Büro, Verkaufs- und Produktionsgebäude, welches die Corporate Identity des Unternehmens symbolisieren kann.

Wir dachten an ein Gebäude, welches Wasser spürbar, hörbar und fühlbar macht. Wasser sollte in horizontaler Form in Wasserbecken und in vertikaler Form mit einem in Straßenachse positionierten Wasserfall inszeniert werden. Das Geschäft war über eine Brücke zu betreten, die sich über Wasserbecken im Innen- und Außenraum spannte. Es sollte rauschen und nach Wasser riechen - Wasser als Werbeträger. Das Gebäude hätte eine schwebende Glasskulptur von großer Leichtigkeit werden können.

Angesichts der Kostenziele entfielen die gesamten Wasserspiele und die Gebäude wurden in Beton und nicht in Stahl realisiert. Die Zerlegung in Einzelbauteile für die unterschiedlichen Funktionen erlaubte die statische Optimierung der Konstruktionen. Eine differenzierte Fassadengestaltung betont die 3 Grund-Funktionen mit verschiedenartigen und mehrfarbigen Verglasungen, Alupaneelen und Putzflächen im Bereich der potenziellen Erweiterung. Der Schwere des Stahlbetons entsprechend wurde die umhüllende Glashaut des Büroturmes sehr dunkel gewählt, um dem Gebäude mehr Präsenz und Eleganz zu verleihen.
Die städtebauliche und architektonische Wirkung der Gebäude erzielt für die Auftraggeber den angestrebten Werbeeffekt.


Gedanken über Ort und Wechselwirkungen

Das Grundstück liegt genau in Straßenachse und hat laut Flächenwidmung / Bebauungsplan mit 25 m eine größere Maximalhöhe als die umgebenden Gewerbegrundstücke. Es sollte in Hinsicht auf Erweiterungen von BWT oder Verkauf der Restfläche nur zum Teil bebaut werden. Hinter dem Grundstück liegt mit dem Metro Markt ein großer Kunden-Frequenzbringer.

Städtebauliche Reaktion auf den Ort, die Umgebung und die Bebauungsbestimmungen waren:
• Positionierung eines Büroturmes in Straßenachse,
• Ausnützung der Maximalhöhe für bessere Sichtbarkeit aus der Distanz
• Verkaufs- und Ausstellungsgebäude entlang der Zufahrt zum Metro
• Stellplätze unter dem Produktions-und Lagergebäude für Mitarbeiter und vor dem Ausstellungsgebäude für Kunden

Die zuständigen Baubehörden hätten wie wir an dieser Stelle gerne das transparente Stahl-Glasgebäude gesehen, akzeptierten schließlich die markante, glasverkleidete Betonskulptur und arbeiteten konstruktiv an der Fassadenlösung mit. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturarchiv Ungarn

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