Bauwerk
BHAK/BHAS Innsbruck
florian lutz . daniela amann . architekten - Innsbruck (A) - 2011
Erweiterung und Sanierung BHAK/BHAS
20. Oktober 2011 - aut. architektur und tirol
Das Anfang des 20. Jahrhunderts von den aus München stammenden Architekten Arthur Ringler und Eduard Klingler im Innsbrucker Saggen errichtete Schulgebäude ist ein typisches Beispiel der sogenannten „Tiroler Gotik“. In den 1970er Jahren wurde der denkmalgeschützte Bau durch Ekkehard Hörmann um einen gerüstartigen, aus der Struktur der alten Fassade entwickelten Aufbau aufgestockt.
Für die notwendig gewordene Erweiterung der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule wurde 2004 ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den Daniela Amann und Florian Lutz mit ihrem Konzept eines Solitärs gewinnen konnten, der in seiner ruhigen und monolithischen Gestaltung einen klaren Kontrapunkt zur Feingliedrigkeit des Bestands setzt.
Die Grundidee ihres Entwurfs bestand darin, nördlich der bestehenden Turnhalle und von dieser deutlich abgesetzt einen fünfgeschossigen Baukörper zu positionieren, dessen oberste Ebene über die Turnhalle auskragt. Darunter befindet sich eine geschützte Freifläche, von der aus eine Rampe auf das Dach der Turnhalle führt, das begrünt und als Pausenfläche nutzbar gemacht wurde.
In den beiden Untergeschossen und im Erdgeschoss befinden sich jeweils in Dreiergruppen angeordnete EDV-Unterrichtsräume, im obersten, annähernd quadratischem Geschoss wurden die Betriebswirtschaftszentren und drei Klassenräume untergebracht. Bibliothek, EDV-Sammlung, ein Projektraum und Pausenflächen bilden im ersten Obergeschoss die sehr offen gestaltete zentrale Ebene des Neubaus, die als Bindeglied zwischen neuem Hof am Turnhallendach, den Sportanlagen im Norden und dem Altbau fungiert, an den sie mittels einer Brücke angebunden ist.
Das in seinem Erscheinungsbild und in seiner Substanz erhaltene Bestandsgebäude erfuhr eine sog. „Funktionssanierung“ – brandschutztechnische Mängel wurden behoben sowie die gesamte Gebäudetechnik erneuert. Die Unterrichtsräume im Altbau erhielten abgehängte Akustikdecken und neue Bodenbeläge, der große Festsaal und die Kreuzgewölbe der Gänge wurden in Abstimmung mit dem Denkmalamt restauriert. (Text: Claudia Wedekind)
Für die notwendig gewordene Erweiterung der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule wurde 2004 ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den Daniela Amann und Florian Lutz mit ihrem Konzept eines Solitärs gewinnen konnten, der in seiner ruhigen und monolithischen Gestaltung einen klaren Kontrapunkt zur Feingliedrigkeit des Bestands setzt.
Die Grundidee ihres Entwurfs bestand darin, nördlich der bestehenden Turnhalle und von dieser deutlich abgesetzt einen fünfgeschossigen Baukörper zu positionieren, dessen oberste Ebene über die Turnhalle auskragt. Darunter befindet sich eine geschützte Freifläche, von der aus eine Rampe auf das Dach der Turnhalle führt, das begrünt und als Pausenfläche nutzbar gemacht wurde.
In den beiden Untergeschossen und im Erdgeschoss befinden sich jeweils in Dreiergruppen angeordnete EDV-Unterrichtsräume, im obersten, annähernd quadratischem Geschoss wurden die Betriebswirtschaftszentren und drei Klassenräume untergebracht. Bibliothek, EDV-Sammlung, ein Projektraum und Pausenflächen bilden im ersten Obergeschoss die sehr offen gestaltete zentrale Ebene des Neubaus, die als Bindeglied zwischen neuem Hof am Turnhallendach, den Sportanlagen im Norden und dem Altbau fungiert, an den sie mittels einer Brücke angebunden ist.
Das in seinem Erscheinungsbild und in seiner Substanz erhaltene Bestandsgebäude erfuhr eine sog. „Funktionssanierung“ – brandschutztechnische Mängel wurden behoben sowie die gesamte Gebäudetechnik erneuert. Die Unterrichtsräume im Altbau erhielten abgehängte Akustikdecken und neue Bodenbeläge, der große Festsaal und die Kreuzgewölbe der Gänge wurden in Abstimmung mit dem Denkmalamt restauriert. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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