Das ehemalige Gassenlokal an der Ecke eines Altbaus im 9. Bezirk bestand aus mehreren kleinen Räumen und einem nachträglich eingebauten Eingang an der Liechtensteinstraße. Der Umbau zur vorliegenden « office lounge » für ein Finanz- und Versicherungsdiensleistungsunternehmen sah eine radikale Aushöhlung der Räumlichkeiten zugunsten eines durchgängigen raumbildenen Konzeptes vor. Ein orangefarbenes Band bildet Wand, Fußboden und Decke für verschiedene Bereiche wie Büro, Besprechungsraum, Lounge und Eingangszone. Der ursprüngliche Eingang wurde wieder an die Hausecke verlegt, eine daraus folgende Absenkung des Niveaus bewirkte eine Aufteilung der neuen « office lounge » in mehrere Ebenen, die durchgehend von dem sogenannten Band umspielt werden. Dieses ist nach dem Vorbild von Skateboardrampen als Holzrippenkonstruktion gefertigt, mit Sperrholz verkleidet und an den Wänden und Decken lackiert, am Boden mit Epoxyharz beschichtet. Die gesamte Konstruktion ist als räumliches Implantat von den bestehenden Wänden abgesetzt und hinterleuchtet, wodurch ein schwebender Charakter entsteht. (Text: Marion Kuzmany)