Bauwerk
Spielplatz Wikado
2012 Architecten - Rotterdam (NL) - 2008
15. Februar 2012 - newroom
Mit der von ihnen entwickelten SUPERUSE-Methode konnten die 2012 Architekten im Jahr 2008 einen in die Jahre gekommenen Spielplatz in Rotterdam zu einem Vorzeigebeispiel in Sachen Nachhaltigkeit umgestalten. Vor allem aber ist ihnen eine Spielparadies für Kinder und Jugendliche gelungen, dessen einmaliger Charakter sich der Verwendung von, zudem typisch holländischem, Abfallmaterial verdankt. Denn das ist die Basis von SUPERUSE: die Wiederverwertung lokaler Abfallprodukte, um größtmögliche Ressourcenschonung zu erreichen. Im Falle von WIKADO sind das 60% Recycling Material, genaugenommen handelt es sich dabei um ausrangierte Windräder. Die charakteristischen Windkraftanlagen erzeugen zwar nachhaltige Energie, das Material ihrer Rotorblätter kann jedoch nicht wiederverwertet werden. Somit fallen jährlich 200 Stück als Abfallprodukte an. Und dieser Abfall findet hier Verwendung.
Was früher eine Windrad war, ist jetzt zum Turm oder Tunnel mutiert und wird von fröhlichen Kindern in Beschlag genommen. Naturgemäß Wind- und Wetter-erprobt, stellen die Rotorblätter ein exzellentes Bauelemt für die Stadtmöblierung dar. Hinzu kommt das aerodynamische Design, dessen ergonomische Formen groß genug sind, um sich bestens für waghalsige Kletterpartien und wilde Fangen-Spiele zu eignen. Zudem sind sie innen hohl, sodass die kleinen Spielkameraden sie auch im Inneren erkunden können.
Aber auch die Materialien und Geräte der alten Spielplatzgestaltung – wie die Rutschen aus rostfreien Stahl oder Bodenbeläge, wurden ins neue Design integriert. Auf der bestehenden Betongründung ordneten die Architekten die fünf großen Rotorblätter so an, das Bereiche für unterschiedliche Bedürfnisse entstehen konnten. Vertikal angeordnet erwachsen die Blätter aber auch vier markanten Türmen, die zur Verankerung von Kletternetzen dienen. Das der Baumbestand unangetastet blieb, versteht sich wohl von selber. (Text: Helga Kusolitsch)
Was früher eine Windrad war, ist jetzt zum Turm oder Tunnel mutiert und wird von fröhlichen Kindern in Beschlag genommen. Naturgemäß Wind- und Wetter-erprobt, stellen die Rotorblätter ein exzellentes Bauelemt für die Stadtmöblierung dar. Hinzu kommt das aerodynamische Design, dessen ergonomische Formen groß genug sind, um sich bestens für waghalsige Kletterpartien und wilde Fangen-Spiele zu eignen. Zudem sind sie innen hohl, sodass die kleinen Spielkameraden sie auch im Inneren erkunden können.
Aber auch die Materialien und Geräte der alten Spielplatzgestaltung – wie die Rutschen aus rostfreien Stahl oder Bodenbeläge, wurden ins neue Design integriert. Auf der bestehenden Betongründung ordneten die Architekten die fünf großen Rotorblätter so an, das Bereiche für unterschiedliche Bedürfnisse entstehen konnten. Vertikal angeordnet erwachsen die Blätter aber auch vier markanten Türmen, die zur Verankerung von Kletternetzen dienen. Das der Baumbestand unangetastet blieb, versteht sich wohl von selber. (Text: Helga Kusolitsch)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Kinderparadijs de Meidoorn
Fotografie