Bauwerk
Museen der Stadt Horn – Zubau
Gerhard Lindner - Horn (A) - 2008
21. Juli 2011 - ORTE
Die in den Baulichkeiten des ehemaligen Bürgerspitals an der Stadtmauer im nordöstlichen Teil des Stadtkerns untergebrachte Museumsanlage beherbergt seit 1973 das nach dem Heimatforscher Josef Höbarth benannte Museum, eine bedeutende urgeschichtliche Sammlung, sowie das 1983 eröffnete Madermuseum mit der vom Landwirt Ernst Mader zusammengetragenen Sammlung landwirtschaftlicher Gerätschaften aus zwei Jahrhunderten und weitere volkskundliche Sammlungen. Bereits in der ersten Hälfte der 1990er Jahre ordnete im Zuge einer Revitalisierung der Architekt Gerhard Lindner die Anlage neu, klärte die stadträumliche Situation und erhöhte mit seinen Interventionen die Attraktivität des Museumsambientes.
Mit der partiellen Überbauung eines Hofes im ehemaligen Bürgerspital und dem Umbau einer ehemaligen Hausmeisterwohnung sowie der Adaptierung weiterer Räumlichkeiten für Museumszwecke wurden nun die damaligen Verbesserungsmaßnahmen fortgesetzt. Die neue Ausstellungshalle wurde als zwei Geschosse hoher Massivholzkubus so in den Hof gesetzt, dass die bestehende alte Außenmauer freigespielt wird und weiterhin im neuen Innenraum wirksam bleibt. Indem die Wandscheiben des Zubaus in Bodennähe mit Konsolen versehen wurden, wird das Implantathafte des neu geschaffenen Raumes betont. Die Stirnseite wurde zur Gänze verglast, die Beschattung erfolgt mit großformatigen, von einer Eisenkonstruktion getragenen Holzlamellen. Eine Rampe leitet über zu einer Treppe ins Obergeschoss, wo von einer Galerie aus der Überblick in die Halle geboten wird. (Text: Franziska Leeb)
Mit der partiellen Überbauung eines Hofes im ehemaligen Bürgerspital und dem Umbau einer ehemaligen Hausmeisterwohnung sowie der Adaptierung weiterer Räumlichkeiten für Museumszwecke wurden nun die damaligen Verbesserungsmaßnahmen fortgesetzt. Die neue Ausstellungshalle wurde als zwei Geschosse hoher Massivholzkubus so in den Hof gesetzt, dass die bestehende alte Außenmauer freigespielt wird und weiterhin im neuen Innenraum wirksam bleibt. Indem die Wandscheiben des Zubaus in Bodennähe mit Konsolen versehen wurden, wird das Implantathafte des neu geschaffenen Raumes betont. Die Stirnseite wurde zur Gänze verglast, die Beschattung erfolgt mit großformatigen, von einer Eisenkonstruktion getragenen Holzlamellen. Eine Rampe leitet über zu einer Treppe ins Obergeschoss, wo von einer Galerie aus der Überblick in die Halle geboten wird. (Text: Franziska Leeb)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl