Die 1927 eröffnete Schmittenhöhebahn von Architekt Hermann Rehrl sen., Österreichs fünfte und Salzburgs erste Seilbahn, bildet den Nukleus des Schigebiets. Dessen Gesamtstrategie entwickelten Cziharz + Meixner ab 1976 mit. Mit dem CityXpress (1977) wurde Zells Zentrum direkt angebunden. Dem Umbau der 1957 eröffneten Sonnenalmbahn (1979) folgte der Neubau der Sonnenkogelbahn (1984). Von der Stadt verkehrstechnisch entflochten entstanden in Schüttdorf 1988 die Areitbahn I mit Tal- und Mittelstation, Areitalm und Glocknerbahn. Die Bergstation der Areitbahn mit Höhenrestaurant eröffnete 1996. Das halbreisförmige Gebäude leidet unter desperaten Vergrößerungen. Seit 2007 landen am Plateau zusätzlich die Breiteckbahn und der trassXpress. Sonderbauaufgaben wie Seilbahnen und Liftanlagen waren vor dem Aufbruch der Architekturszene Ende der 1990er Jahre Nischen für Architektur. Cziharz + Meixner entwickelten ihre Gestaltung von primär konstruktiv bestimmten Formen zu freieren Kompositionen in den 1980er Jahren. Sie wollten das Element benutzerfreundlicher Oberlichten in Berg- wie Talstationen im Skigebiet als Markenzeichen etablierten. Die Bewältigung der technisch bestimmten Elemente mit der organisch-expressiven Interpretation der topografischen Kontexte gelang den Architekten bei der Sonnenkogel-Bergstation am besten. Das dortige Restaurant, die Areitalm und das Panorama-Höhenrestaurant sind zudem rare Beispiele kultivierter Tourismusarchitektur. Holz - bzw. Leimbinderkonstruktionen bilden mit zeitgemäßen Materialen Räume, die sich zur Landschaft orientieren. 2010 ist dies noch gut trotz mehr oder weniger geschmackloser Bemalungen, Dekorationen und Schirmbarinvasionen auszumachen. Die Areitalm wurde – angelehnt an die ursprüngliche Architektur aber ohne deren Architekten – erweitert. Die Schmittenhöhebahn erhielt 2009 vom Porsche Design-Studio gestaltete Gondeln. Ohne Seilbahnfahrt ist das 1979 einrichtete „Häferl“ in der Sonnenalmbahn-Talstation ganzjährig offen. (Text: Norbert Mayr)