Bauwerk
Kindergarten Neufeld
SOLID architecture - Neufeld an der Leitha (A) - 2010
6. Oktober 2011 - ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Der Entwurf für den neuen Kindergarten in Neufeld an der Leitha ging als Siegerprojekt aus einem geladenen Architekturwettbewerb hervor. Gegenstand des Wettbewerbes war der Neubau eines viergruppigen Kindergartens mit der Möglichkeit zur Erweiterung um zwei zusätzliche Gruppen, die bei laufendem Betrieb erfolgen kann.
Durch die Positionierung des Baukörpers in Ost-West Richtung entstehen klar gegliederte Außenbereiche. Das Gebäude bleibt nach Norden hin geschlossen. Zufahrt, Parkplatz und Eingang befinden sich hier. Dadurch bleiben die Freiflächen im Süden und Westen vom Autoverkehr weitgehend unbeeinträchtigt und ausschließlich den Kindern vorbehalten.
Die Wirkung zwischen Tageslicht und Architektur ist ein essenzielles Grundelement des Entwurfs. Im Inneren orientieren sich die Servicezonen und Nebenräume nach Norden. Ein offener, kommunikativer Mittelbereich durchfließt das gesamte Gebäude. Nach Süden hin lösen sich die gleichwertig angelegten Gruppenräume mit großzügigen Verglasungen aus dem Baukörper und ermöglichen die bestmögliche Nutzung natürlichen Lichts. Einschnitte im Dach und die den Gruppen zugeordneten Freiflächen formen neue Räume zwischen Innen- und Außen. Durch die Verschiebung der Einheiten in Nord-Süd Richtung ergeben sich Blickbeziehungen zwischen den Gruppenräumen. Die den Kindergartengruppen entsprechend zugedachten Freiräume können einfach die pädagogische Arbeit miteinbezogen werden, sind gut überblickbar und öffnen die Grenze zwischen dem Innen und dem sich ständig ändernden Außenbereich.
Zusammen mit der zugewiesenen Sanitäreinheit und dem Abstellraum bilden die Gruppenräume jeweils einen eigenständigen Verband. Glaswände, Oberlichten und die Verzahnung des Gartens mit dem Kindergarten schaffen tageslichtdurchflutete Räume mit lebendigen Lichtverhältnissen und Farbstimmungen.
Die Gruppenräume sind offen gestaltet. Auf festgelegte Spiellandschaften wie z.B. Bauecke und Puppenecke wurde verzichtet, um die freie Kombination verschiedener Spiel- und Arbeitsbereiche zu ermöglichen. Rückzug und Begegnung können gleichermaßen stattfinden. Alle Bereiche sind auch Kindern mit Behinderungen zugänglich. Der Speiseraum liegt nahe dem Eingang und kann auch als „Eltern-Café“ genutzt werden.
Über das gesamte Kindergartengebäude stülpt sich ein großes, gemeinsames Dach mit Dachflächenfenstern, die die Mittelzone und die Sanitäreinheiten belichten. Im Süden geht das Dach in eine Pergola mit Holzlamellen über. Die nach Süden orientierten Gruppenräume werden so vor Überwärmung geschützt. Zusammen mit der darunter liegenden Holzterrasse definiert die Pergola eine geschützte Übergangszone in den freien Garten.
Das Haustechnikkonzept ist auf Ressourcen- und Umweltschonung ausgerichtet. Das gesamte Gebäude ist mit einer kontrollierten Lüftung ausgestattet. Die Frischluft wird über einen Luft-Erdkollektor zugeführt und wird im Winter vorgewärmt bzw. im Sommer gekühlt. Die Warmwasserbereitung erfolgt über eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Regenwasser versickert in Zisternen auf Eigengrund. (Text: Architekt)
Durch die Positionierung des Baukörpers in Ost-West Richtung entstehen klar gegliederte Außenbereiche. Das Gebäude bleibt nach Norden hin geschlossen. Zufahrt, Parkplatz und Eingang befinden sich hier. Dadurch bleiben die Freiflächen im Süden und Westen vom Autoverkehr weitgehend unbeeinträchtigt und ausschließlich den Kindern vorbehalten.
Die Wirkung zwischen Tageslicht und Architektur ist ein essenzielles Grundelement des Entwurfs. Im Inneren orientieren sich die Servicezonen und Nebenräume nach Norden. Ein offener, kommunikativer Mittelbereich durchfließt das gesamte Gebäude. Nach Süden hin lösen sich die gleichwertig angelegten Gruppenräume mit großzügigen Verglasungen aus dem Baukörper und ermöglichen die bestmögliche Nutzung natürlichen Lichts. Einschnitte im Dach und die den Gruppen zugeordneten Freiflächen formen neue Räume zwischen Innen- und Außen. Durch die Verschiebung der Einheiten in Nord-Süd Richtung ergeben sich Blickbeziehungen zwischen den Gruppenräumen. Die den Kindergartengruppen entsprechend zugedachten Freiräume können einfach die pädagogische Arbeit miteinbezogen werden, sind gut überblickbar und öffnen die Grenze zwischen dem Innen und dem sich ständig ändernden Außenbereich.
Zusammen mit der zugewiesenen Sanitäreinheit und dem Abstellraum bilden die Gruppenräume jeweils einen eigenständigen Verband. Glaswände, Oberlichten und die Verzahnung des Gartens mit dem Kindergarten schaffen tageslichtdurchflutete Räume mit lebendigen Lichtverhältnissen und Farbstimmungen.
Die Gruppenräume sind offen gestaltet. Auf festgelegte Spiellandschaften wie z.B. Bauecke und Puppenecke wurde verzichtet, um die freie Kombination verschiedener Spiel- und Arbeitsbereiche zu ermöglichen. Rückzug und Begegnung können gleichermaßen stattfinden. Alle Bereiche sind auch Kindern mit Behinderungen zugänglich. Der Speiseraum liegt nahe dem Eingang und kann auch als „Eltern-Café“ genutzt werden.
Über das gesamte Kindergartengebäude stülpt sich ein großes, gemeinsames Dach mit Dachflächenfenstern, die die Mittelzone und die Sanitäreinheiten belichten. Im Süden geht das Dach in eine Pergola mit Holzlamellen über. Die nach Süden orientierten Gruppenräume werden so vor Überwärmung geschützt. Zusammen mit der darunter liegenden Holzterrasse definiert die Pergola eine geschützte Übergangszone in den freien Garten.
Das Haustechnikkonzept ist auf Ressourcen- und Umweltschonung ausgerichtet. Das gesamte Gebäude ist mit einer kontrollierten Lüftung ausgestattet. Die Frischluft wird über einen Luft-Erdkollektor zugeführt und wird im Winter vorgewärmt bzw. im Sommer gekühlt. Die Warmwasserbereitung erfolgt über eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Regenwasser versickert in Zisternen auf Eigengrund. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: ARCHITEKTUR RAUMBURGENLAND
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nikolaus Gartner
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Stadtgemeinde Neufeld an der Leitha
Tragwerksplanung
Fotografie