Bauwerk
Apartmenthaus Kleinarl
Johannes Jaksch - Kleinarl (A) - 1996
23. Oktober 2011 - Initiative Architektur
Zwei dreigeschossige, ebenerdig verbundene Häuser bilden das hakenförmige Ensemble. Über den fünf Garçonnièren markieren hohe Fensterfelder die fünf Maisonetten darüber. Zarte Wendeltreppen erschließen deren gläserne Galerien mit Schlafbereichen. Die Realisierung des in Wahlkampf-Aussendungen mit „Katastrophen-Stil“ diffamierten Hauses war schwierig. Bezirksarchitekt Paul Ager unterstützte den Linzer Architekten und seine Lösung als „gelungene zeitgemäße Interpretation des Satteldachs“. Dach und Dachvorsprung waren vorgeschrieben. Auf die kubisch-weißen Körper setzte Johannes Jaksch die Satteldächer – durch gläserne Säume getrennt – als eigenständige Elemente. Der Luftraum an den Stirnseiten sollte offen bleiben, die Schließung mit dünnem Lochblech erfolgte auf Bauherrnwunsch. Die Gemeinde Kleinarl forderte, Holzteile dunkelbraun zu streichen, sodass Jaksch schließlich auf jede Verwendung von Holz verzichtete. (Text: Norbert Mayr)
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