Beschränkungen können klare, reduzierte und besonders intelligente Lösungen fordern und fördern. Mit der Ausnahmegenehmigung im Grünland waren bebaute Fläche, Kubatur und Dachform mit Überstand vorgegeben. Zudem reduzierte ein sehr knappes Budget den Spielraum für Grundriß, Fassaden und Materialwahl. Neben der Werbeagentur fanden zwei Wohnungen mit eigenen Freibereichen Platz. Das Panoramafenster prägt die Wohnhalle mit Galerie. Großzügigkeit, Ausblick und zeitgemäße Wohnstandards „verführten“ Besucher, die dem als hässlich anfeindeten Haus misstrauisch gegenüber gestanden waren. Für die mit bündig gesetzten Fenstern kompakt-reduziert gehaltene Außenerscheinung generierte Werner Schmid aus Satteldach und Vordach das noble Giebeldreieck. Freundlich kultiviert grüßt der sägerauh-lärchenverschalte Baukörper die anonyme alpine Architektur. (Text: Norbert Mayr)