Bauwerk
Dachgeschossausbau 1020
LOSTINARCHITECTURE - Wien (A) - 2009
21. Oktober 2011 - Az W
Die zwei neuen Dachgeschosswohnungen der Familien R&B befinden sich in Wien-Leopoldstadt in der Nähe des Donaukanals, unweit des Karmelitermarktes. Der Erwerb des Dachbodens des Gründerzeithauses in der exponierten Ecklage stellte sich für die Bauherrenschaft als besonderer Glücksgriff heraus, da sich der Bestandsbau von der umgebenden Bebauung in der Höhenentwicklung durch ein zusätzliches Geschoss unterscheidet und so eine Rundumaussicht auf Wien mit Blick auf Stephansdom, Karlskirche, Rathaus, Ringturm und Riesenrad bietet.
Der Ausbau des Dachbodens ist in Stahlleichtbauweise ausgeführt, eine Wohneinheit ist N-S, die andere NO-SW orientiert. Die äußere Hülle und Dachabdeckung ist in anthrazitfarbenen Blech gehalten. Die fixen, waagrechten Lamellen der straßenseitigen Gauben verhindern im Sommer die direkte Sonneneinstrahlung bei Sonnenhöchststand, im Winter hingegen ermöglichen die Lamellen den Lichteinfall der tiefer stehenden Sonne. Für die großen Dachflächenfenstern kam UV-Schutzglas zum Einsatz.
Die beiden großen, hofseitigen Terrassen mit je 33m² sind als eine gemeinsame Freifläche ausgestaltet und verstärken damit den großzügigen Raumeindruck. Hier wirken die Lamellen raumstrukturierend, als Schattenspender und als Rankhilfe der Dachbepflanzung. Die Dachterrasse ist über eine Brücke und eine eingezogene Ebene im Inneren – auf der sich ein Büro befindet - zugänglich. Eine schlanke, elegante Stahltreppe in Weiß verbindet die obere mit der unteren Ebene, auf der sich der Wohnungseingang befindet. Der tageslichtdurchflutete Raum wirkt durch das vorherrschende Weiß zusätzlich freundlich und hell, die Akzentuierung zweier Wände - mit einer pinken Tapete und einem goldenen Anstrich - sorgt für eine warme Wohnatmosphäre.
Die Eingangszone ist durch eine Glaswand mit aufgeklebter Grafik vom Küchenbereich optisch getrennt. Somit wird ein gewisser Sichtschutz gegeben, der dennoch Licht durchfallen läßt und Information über eintretende Gäste oder Familienmitglieder und eine erste visuelle Kontaktaufnahme ermöglicht. Im Gegensatz zum offenen Wohnen zeigt sich der Schlafbereich geschlossen und ist nur über eine Türe im Wohnbereich zugänglich. Geschickt wird hier die Erschließungszone der Schlafzimmer und des Bades gleichzeitig als begehbarer Kleiderschrank genutzt. Ein weiterer, eigener abgeschlossener Wohn- und Schlafbereich, ebenfalls über den Wohnbereich erreichbar, steht dem ältesten Kind oder – später - Gästen zur Verfügung. (Gekürzter Text der Architekten)
Der Ausbau des Dachbodens ist in Stahlleichtbauweise ausgeführt, eine Wohneinheit ist N-S, die andere NO-SW orientiert. Die äußere Hülle und Dachabdeckung ist in anthrazitfarbenen Blech gehalten. Die fixen, waagrechten Lamellen der straßenseitigen Gauben verhindern im Sommer die direkte Sonneneinstrahlung bei Sonnenhöchststand, im Winter hingegen ermöglichen die Lamellen den Lichteinfall der tiefer stehenden Sonne. Für die großen Dachflächenfenstern kam UV-Schutzglas zum Einsatz.
Die beiden großen, hofseitigen Terrassen mit je 33m² sind als eine gemeinsame Freifläche ausgestaltet und verstärken damit den großzügigen Raumeindruck. Hier wirken die Lamellen raumstrukturierend, als Schattenspender und als Rankhilfe der Dachbepflanzung. Die Dachterrasse ist über eine Brücke und eine eingezogene Ebene im Inneren – auf der sich ein Büro befindet - zugänglich. Eine schlanke, elegante Stahltreppe in Weiß verbindet die obere mit der unteren Ebene, auf der sich der Wohnungseingang befindet. Der tageslichtdurchflutete Raum wirkt durch das vorherrschende Weiß zusätzlich freundlich und hell, die Akzentuierung zweier Wände - mit einer pinken Tapete und einem goldenen Anstrich - sorgt für eine warme Wohnatmosphäre.
Die Eingangszone ist durch eine Glaswand mit aufgeklebter Grafik vom Küchenbereich optisch getrennt. Somit wird ein gewisser Sichtschutz gegeben, der dennoch Licht durchfallen läßt und Information über eintretende Gäste oder Familienmitglieder und eine erste visuelle Kontaktaufnahme ermöglicht. Im Gegensatz zum offenen Wohnen zeigt sich der Schlafbereich geschlossen und ist nur über eine Türe im Wohnbereich zugänglich. Geschickt wird hier die Erschließungszone der Schlafzimmer und des Bades gleichzeitig als begehbarer Kleiderschrank genutzt. Ein weiterer, eigener abgeschlossener Wohn- und Schlafbereich, ebenfalls über den Wohnbereich erreichbar, steht dem ältesten Kind oder – später - Gästen zur Verfügung. (Gekürzter Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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