Beim ursprünglichen Einhof mit Grundmauern aus den frühen 19. Jhdt. kam es durch die einzelnen Generationen zu zahlreichen Zu- u. Umbauten. Heute dient das Objekt als reiner Wohnsitz mit großzügigem Wohnraum in der ehemaligen Tenne. Die Tenneneinfahrt wurde zu einer windgeschützten Loggia ausgebildet und wird mit einer Niedertemperatur - Wandheizung erwärmt, zusätzlich wurde vom First ein drehbarer offener Kamin abgehängt. Für eine flexible Nutzung wurden Installationskanäle in die Fußbodenkonstruktion integriert. Die primäre Belichtung der Tenne erfolgt über die Giebel große Verglasung unter dem Schopfdach. Der großen Fensteröffnung wurde eine „Harpfen– und teilweise öffenbare Lattenkonstruktion“ vorgestellt. Insgesamt wurden zehn funktionell unterschiedliche Kastenfenster saniert bzw. erneuert. Zum Schutz vor Oberflächenwässer wurde das Sockelmauerwerk mit dem örtlichen Lehm eingeschlagen. Mit Ausnahme der Sanitär- und Kücheneinrichtung wurden sämtliche Baudetails auf ihren ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Das teilweise an der Schauseite des Einhofes abgeschlagene Fassadendekor wurde vom Restaurator wieder angebracht. (Text: Architekt)