Bauwerk
Kern Bauernhaus
HERTL.ARCHITEKTEN - Garsten (A) - 2011
21. November 2011 - afo
Vom ursprünglichen Vierkanthof waren nach einem Abbrand nur zwei Seitentrakte und ein daneben situierter gotischer Stadel mit Mostkeller erhalten geblieben. Um der Großfamilie, die im Haus lebt, mehr bewohnbare Fläche zu verschaffen, sollte nach dem Wegfall von Heuboden und Stallungen diese im östlichen Trakt erweitert werden. Abgesehen vom alten Dach ist darunter alles neu gebaut. Das Volumen des alten Dachraumes kann sich nun als großzügiger Wohnraum entfalten, der ursprüngliche Holzbau an dieser Stelle nimmt auch heute noch die Stimmung der leichten Scheune auf. Hier ist die Fassade in Tannenschalung ausgeführt, auch vor den größeren Verglasungen. Die restlichen Fassadenflächen sind ihrer mineralischen Prägung entsprechend mit Faserzement eingekleidet, kleine Fensteröffnungen reagieren auf das typische Erscheinungsbild des bestehenden Traktes. Im Süden ist zusätzlich eine Solarthermieanlage integriert, welche durch eine Textur aus feinen horizontalen Aluminiumbändern mit der restlichen Oberfläche verbunden ist. Diese Streifen in der Wand sind auch als Hommage an die in der Region typischen horizontalen Bänder aus weißem Putz in Abwechslung mit Sichtmauerwerk gemeint.
Die alte Hofdurchfahrt bleibt, ein neuer Eingang führt über eine Zugangsloggia, an der auch Wirtschafträume angegliedert sind, ins Obergeschoß. Dort wird die Flucht des Mittelganges vom Altbestand aufgenommen, bevor sich der Hauptwohnraum auf die ganze Breite des Hauses erweitert und in den Dachraum öffnet. Dieser Teil – der frühere Heuboden – ist auch innen zur Gänze mit Weißtannenbrettern verkleidet. Eine Galerie über Schlafzimmer und Bad dient als Büro.
Der frühere Misthaufen war an seiner üblichen Position im Hof verblieben, auch wenn der Hof als solches nicht mehr vorhanden war. Durch das Wegfallen der Viehhaltung von seiner Funktion befreit konnte er mit einer Holzterrasse überbaut und als Schwimmbad umfunktioniert werden. So ist in der schönsten Ecke mit herrlichem Ausblick ins Grüne das Misthaufenbad entstanden.
(Text: Architekten)
Die alte Hofdurchfahrt bleibt, ein neuer Eingang führt über eine Zugangsloggia, an der auch Wirtschafträume angegliedert sind, ins Obergeschoß. Dort wird die Flucht des Mittelganges vom Altbestand aufgenommen, bevor sich der Hauptwohnraum auf die ganze Breite des Hauses erweitert und in den Dachraum öffnet. Dieser Teil – der frühere Heuboden – ist auch innen zur Gänze mit Weißtannenbrettern verkleidet. Eine Galerie über Schlafzimmer und Bad dient als Büro.
Der frühere Misthaufen war an seiner üblichen Position im Hof verblieben, auch wenn der Hof als solches nicht mehr vorhanden war. Durch das Wegfallen der Viehhaltung von seiner Funktion befreit konnte er mit einer Holzterrasse überbaut und als Schwimmbad umfunktioniert werden. So ist in der schönsten Ecke mit herrlichem Ausblick ins Grüne das Misthaufenbad entstanden.
(Text: Architekten)
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