Bauwerk
Freiraum Ahorn
M9 ARCHITEKTEN Senfter Lanzinger - Mayrhofen (A) - 2010
23. November 2011 - aut. architektur und tirol
Auf 2.000 m Höhe bietet der „Freiraum Ahorn“ das, was sein Name verspricht: Freiraum im Sinn eines umfassenden Raumangebots mit besten Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter des Seilbahnunternehmens und Freiraum für die Gäste auf dem als Ort der Entspannung und des Naturerlebnisses positionierten „Genießerberg“ Ahorn.
Von diesen beiden Funktionen des Mehrzweckgebäudes tritt optisch nur eine in Erscheinung: die 56 m lange Aussichtsplattform, die von der ebenfalls von M9 Architekten errichteten Bergstation der Ahornbahn (s. eigener Eintrag) zur Hangkante verläuft. Die betriebstechnisch und logistisch für den Betrieb der Seilbahn notwendigen Einrichtungen – eigentlicher Ausgangspunkt für diesen Bauauftrag – befinden sich unter einer großen, dunkelgrauen Betonplatte, die einem überdimensionalem Findling gleich im Almboden liegt: Garagen für die Pistengeräte, Werkstätten, Lager, ein Skidepot und Personalräume für die ca. 40 Mitarbeiter.
Um die Investition in Betrieb und Logistik mitzufinanzieren, sollte der Neubau touristischen Mehrwert beinhalten. Über dem seilbahnintern genutzten Sockel wurde deshalb ein multifunktionaler, öffentlicher Gebäudeteil errichtet, der in Form einer Überbauung den reibungslosen Ablauf des Seilbahnbetriebes auf dem Niveau der Maschinenhallen gewährleistet. In der langen, verglasten Brücke bietet ein großer Gastraum Lounge-Atmosphäre mit Panoramaaussicht. Abseits tirol-typischer Klischees und allgegenwärtigem „Hüttenzauber“ findet der Gast hier einen Ort der Ruhe und Entspannung. Das Café-Bistro ist zugleich volltauglicher Seminarraum und kann als exklusive Event-Location für Tagungen, Vorträge oder Produktpräsentationen genutzt werden. Multifunktional sind auch die Serviceräume im Sockelgeschoss, die im Winter als Skidepot und Skiverleih fungieren und sich im Sommer in ein Naturerlebnis-Center verwandeln, in dem Schulklassen und Familien spielerisch die Tier- und Pflanzenwelt des Ahornplateaus kennen lernen können.
„Urbanes, schnörkelloses Flair im Hochgebirge, barrierefrei erschlossen, funktional für alle Jahreszeiten und Altersstufen. Von der Konstruktion bis ins Detail innovativ, ökologisch vorbildlich. Architektur zeigt sich als ortsspezifische, technisch geformte, räumlich interpretierte Natur.“ – so das Urteil der Jury, die den „Freiraum Ahorn“ 2011 beim Bauherrenpreis der ZV – Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs auszeichnete. (Text: Claudia Wedekind)
Von diesen beiden Funktionen des Mehrzweckgebäudes tritt optisch nur eine in Erscheinung: die 56 m lange Aussichtsplattform, die von der ebenfalls von M9 Architekten errichteten Bergstation der Ahornbahn (s. eigener Eintrag) zur Hangkante verläuft. Die betriebstechnisch und logistisch für den Betrieb der Seilbahn notwendigen Einrichtungen – eigentlicher Ausgangspunkt für diesen Bauauftrag – befinden sich unter einer großen, dunkelgrauen Betonplatte, die einem überdimensionalem Findling gleich im Almboden liegt: Garagen für die Pistengeräte, Werkstätten, Lager, ein Skidepot und Personalräume für die ca. 40 Mitarbeiter.
Um die Investition in Betrieb und Logistik mitzufinanzieren, sollte der Neubau touristischen Mehrwert beinhalten. Über dem seilbahnintern genutzten Sockel wurde deshalb ein multifunktionaler, öffentlicher Gebäudeteil errichtet, der in Form einer Überbauung den reibungslosen Ablauf des Seilbahnbetriebes auf dem Niveau der Maschinenhallen gewährleistet. In der langen, verglasten Brücke bietet ein großer Gastraum Lounge-Atmosphäre mit Panoramaaussicht. Abseits tirol-typischer Klischees und allgegenwärtigem „Hüttenzauber“ findet der Gast hier einen Ort der Ruhe und Entspannung. Das Café-Bistro ist zugleich volltauglicher Seminarraum und kann als exklusive Event-Location für Tagungen, Vorträge oder Produktpräsentationen genutzt werden. Multifunktional sind auch die Serviceräume im Sockelgeschoss, die im Winter als Skidepot und Skiverleih fungieren und sich im Sommer in ein Naturerlebnis-Center verwandeln, in dem Schulklassen und Familien spielerisch die Tier- und Pflanzenwelt des Ahornplateaus kennen lernen können.
„Urbanes, schnörkelloses Flair im Hochgebirge, barrierefrei erschlossen, funktional für alle Jahreszeiten und Altersstufen. Von der Konstruktion bis ins Detail innovativ, ökologisch vorbildlich. Architektur zeigt sich als ortsspezifische, technisch geformte, räumlich interpretierte Natur.“ – so das Urteil der Jury, die den „Freiraum Ahorn“ 2011 beim Bauherrenpreis der ZV – Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs auszeichnete. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Fotografie