Bauwerk
Thermische Sanierung BH Fürstenfeld
Hohensinn Architektur - Fürstenfeld (A) - 2007
BH Fürstenfeld_Thermische Sanierung
23. August 2011 - HDA
Mit dem abgeschlossenen Umbau und der thermischen Sanierung im Jahr 2008 entsprach das 1962 errichtete Amtsgebäude wärme- energietechnisch und auch optisch den heutigen Anforderungen. Der architektonische Grundgedanke des aufgeständerten Baukörpers mit horizontaler und vertikaler Gliederung wurde durch die horizontal verlaufenden Lamellen und die Kastenfenster wieder aufgegriffen.
Besonders geachtet wurde jedoch auf die barrierefreie Erreichbarkeit. So wurden beim neu gestalteten Vorplatz, der in Kooperation mit der Stadtgemeinde Fürstenfeld entstand, zwei barrierefreie Parkplätze geschaffen und man gelangt stufenlos in das Gebäude. Weiters konnten die vorhandenen Grünflächen des Vorplatzes durch eine entsprechende verkehrstechnische Lösung erhalten bleiben.
Thermische Sanierung
Die im Sockelgeschoss vorgefundene Bausubstanz wies teilweise geschlossene Strukturen und Verunklärungen der baulichen Struktur auf. Um den baulichen Charakter des zurückspringenden Sockelgeschosses mit dem darüber liegenden Funktionsbereich Büro besser zur Geltung zu bringen, wurden die geschlossenen Fassadenbereiche in Teilbereichen durchbrochen und geöffnet. Die Wandbereiche wurden mit Vollwärmeschutz ausgeführt und in einem mittleren Grauton verputzt.
In den oberen Geschossen wurden vorgesetzte Metallrahmenkonstruktionen mit horizontalen Bändern verwendet. Diese Konstruktion ermöglicht die Vorteile eines Kastenfensters zu nutzen. Im Sommer können die äußeren Fensterscheiben mittels einer händisch zu bedienenden Mechanik geöffnet werden. Im Winter ist der einfach verglaste Drehflügel geschlossen, kann zum Stoßlüften einfach geöffnet werden und erzeugt einen Wärmepuffer hinter dem Fenster.
Die verbleibende Außenwandfläche wurde mittels Vollwärmeschutz thermisch saniert und in rötlichem Farbton gestaltet. Im Dachgeschoss wurde die problematische Dachkonstruktion rückgebaut und durch ein Flachdach in Form eines bekiesten Warmdaches ersetzt. Die Entwässerung erfolgt über offene Rinnenkonstruktionen, die an den Stirnseiten in die bestehenden und erneuerten Regenfallrohre die Oberflächenwässer ableiten.
Platzgestaltung
Die Platzgestaltung nimmt den Raster des Gebäudes auf und bietet eine der Situation entsprechende räumliche Zonierung. Die räumliche Situation des Platzes schließt die Realschulstraße und die Bismarckstraße als Hauptzubringer mit ein und bildet durch die Baumstellung am Südende des Platzes einen Abschluss zur Klostergasse.
Die Oberfläche des Platzes wurde durch verschiedene Oberflächen strukturiert und nimmt mit ihren Bahnen die Stützenstruktur des Gebäudes auf. Die Einrichtung des Platzes beinhaltet einen Infopunkt mit einem schwebend wirkenden, in sich beleuchteten Dach. In diesem Infopunkt findet man eine Telefonzelle, eine Infotafel, einen Bildschirm, eine Bank etc.
Durch die Anordnung von zusätzlichen Bäumen, das Angebot von ausreichenden Grünflächen und Ausbildung von Ruhezonen mit Sitzmöglichkeiten erhält der Platz eine für die Bezirksstadt Fürstenfeld angemessene Aufenthaltsqualität.
Der östliche „hintere“ Platz wurde durch Auflösen der Garagen und der damit möglichen Sockelausformung weiter als zusätzlicher begrünter PKW-Abstellplatz genützt. Der Niveauunterschied im Süden vom Vorplatz zur Klostergasse wird mit aufgefächerten Steinreihen überbrückt. Zum einen stellen sie als Treppenstufen die Verbindung des Platzes mit der Straße dar und zum anderen dienen sie als terrassierte Begrünungsebenen.
(Text: Architekten)
Besonders geachtet wurde jedoch auf die barrierefreie Erreichbarkeit. So wurden beim neu gestalteten Vorplatz, der in Kooperation mit der Stadtgemeinde Fürstenfeld entstand, zwei barrierefreie Parkplätze geschaffen und man gelangt stufenlos in das Gebäude. Weiters konnten die vorhandenen Grünflächen des Vorplatzes durch eine entsprechende verkehrstechnische Lösung erhalten bleiben.
Thermische Sanierung
Die im Sockelgeschoss vorgefundene Bausubstanz wies teilweise geschlossene Strukturen und Verunklärungen der baulichen Struktur auf. Um den baulichen Charakter des zurückspringenden Sockelgeschosses mit dem darüber liegenden Funktionsbereich Büro besser zur Geltung zu bringen, wurden die geschlossenen Fassadenbereiche in Teilbereichen durchbrochen und geöffnet. Die Wandbereiche wurden mit Vollwärmeschutz ausgeführt und in einem mittleren Grauton verputzt.
In den oberen Geschossen wurden vorgesetzte Metallrahmenkonstruktionen mit horizontalen Bändern verwendet. Diese Konstruktion ermöglicht die Vorteile eines Kastenfensters zu nutzen. Im Sommer können die äußeren Fensterscheiben mittels einer händisch zu bedienenden Mechanik geöffnet werden. Im Winter ist der einfach verglaste Drehflügel geschlossen, kann zum Stoßlüften einfach geöffnet werden und erzeugt einen Wärmepuffer hinter dem Fenster.
Die verbleibende Außenwandfläche wurde mittels Vollwärmeschutz thermisch saniert und in rötlichem Farbton gestaltet. Im Dachgeschoss wurde die problematische Dachkonstruktion rückgebaut und durch ein Flachdach in Form eines bekiesten Warmdaches ersetzt. Die Entwässerung erfolgt über offene Rinnenkonstruktionen, die an den Stirnseiten in die bestehenden und erneuerten Regenfallrohre die Oberflächenwässer ableiten.
Platzgestaltung
Die Platzgestaltung nimmt den Raster des Gebäudes auf und bietet eine der Situation entsprechende räumliche Zonierung. Die räumliche Situation des Platzes schließt die Realschulstraße und die Bismarckstraße als Hauptzubringer mit ein und bildet durch die Baumstellung am Südende des Platzes einen Abschluss zur Klostergasse.
Die Oberfläche des Platzes wurde durch verschiedene Oberflächen strukturiert und nimmt mit ihren Bahnen die Stützenstruktur des Gebäudes auf. Die Einrichtung des Platzes beinhaltet einen Infopunkt mit einem schwebend wirkenden, in sich beleuchteten Dach. In diesem Infopunkt findet man eine Telefonzelle, eine Infotafel, einen Bildschirm, eine Bank etc.
Durch die Anordnung von zusätzlichen Bäumen, das Angebot von ausreichenden Grünflächen und Ausbildung von Ruhezonen mit Sitzmöglichkeiten erhält der Platz eine für die Bezirksstadt Fürstenfeld angemessene Aufenthaltsqualität.
Der östliche „hintere“ Platz wurde durch Auflösen der Garagen und der damit möglichen Sockelausformung weiter als zusätzlicher begrünter PKW-Abstellplatz genützt. Der Niveauunterschied im Süden vom Vorplatz zur Klostergasse wird mit aufgefächerten Steinreihen überbrückt. Zum einen stellen sie als Treppenstufen die Verbindung des Platzes mit der Straße dar und zum anderen dienen sie als terrassierte Begrünungsebenen.
(Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller