Bauwerk
„Haus des Kindes“
DIN A4 Architektur - Aldrans (A) - 2011
Kinderbetreuungszentrum Aldrans
10. April 2012 - aut. architektur und tirol
Auf einem an das bestehende Volksschulgebäude der Gemeinde Aldrans angrenzenden Grundstück realisierte die Architekturwerkstatt din a4 als Sieger eines geladenen Architekturwettbewerbs ein „Haus des Kindes“. Der zweigeschossige Baukörper für Kindergarten, Kinderkrippe und Hort orientiert sich in seiner Maßstäblichkeit und Gestaltung am bestehenden baulichen Gefüge im Ort und nützt die vorgefundene Topographie einer leichten Hanglage dazu aus, beiden Geschossen ebenerdigen Zugang zu vorgelagerten Freiräumen zu bieten.
Das Bestandsgebäude der Schule und der gegenüber errichtete Neubau wurden im Norden durch einen eingeschossigen Trakt verbunden, der sowohl die Schule wie das „Haus des Kindes“ erschließt. Neubau und Bestand umschließen einen gemeinsam nutzbaren, nach Süd-Westen orientierten und damit optimal besonnten Spiel- und Gartenbereich. Die unterschiedlichen Funktionsbereiche (Kinderkrippe, Kindergarten, Hort) sind durch großzügig konzipierte Erschließungszonen verbunden, die multifunktional nutzbar sind und gruppenübergreifende Aktivitäten fördern. So erreicht man über das Foyer mit Garderobenbereich im Erschließungstrakt einen großen, über zwei Geschosse offenen Raum mit einer breiten Freitreppe, die etwa bei Vorführungen als Tribüne genutzt werden kann.
In dem zum Hof hin geöffneten Teil des Untergeschosses liegen der Essbereich sowie die Büro- und Sozialräume der Kindergartenpädagog:innen, in dem zum Teil in den Hang gegrabenen Trakt befinden sich neben sämtlichen erforderlichen Serviceräumen die von Nordosten belichtete Werkstatt und der gemeinsame Bewegungsraum. Im darüberliegenden Trakt wurden fünf Gruppenräume eingerichtet, die sich über witterungsgeschützte Terrassen in „private“ Gärten für die Kindergartenkinder öffnen. Hofseitig befindet sich im Obergeschoss der aus einem Lern- und einem Aufenthaltsraum bestehende Hortbereich sowie ein abdunkelbarer Schlafraum für die Kleinkinder, der zugleich als sonderpädagogischer Raum verwendet werden kann. Dem Leitgedanken einer funktionsübergreifenden Flächennutzung folgend, wurden in die Flurbereiche Bücher- und Lesenischen integriert.
Die als abgeschlossene Einheiten konzipierten Gruppenräume sind jeweils variabel bespielbar und bieten genauso Platz zum Spielen und zum Entfalten kreativer Aktivitäten wie Rückzugsmöglichkeiten in Kuschelecken. Eine eingezogene, über Südost-Fenster belichtete Galerieebene erweitert das Raumangebot und versorgt zugleich die innen liegenden Gebäudezonen mit Tageslicht.
Das gesamte Gebäude wurde passivhausnahe in widerstandsfähigen und umweltfreundlichen Materialien ausgeführt. Die Fassade ist mit hellen Betonfaserelementen verkleidet, im Innenausbau kamen unterschiedliche Holzarten zum Einsatz. Insgesamt war es den Architekten ein Anliegen, eine kindgerechte Atmosphäre mit viel Platz für die unterschiedlichsten Aktivitäten zu schaffen. Gemeinsam mit einer Feng-Shui-Beraterin wurden verschiedene Materialien, Farben und Formen ausgewählt, die alle Sinne anregen, die Kinder in ihrer Entwicklung und Kreativität fördern und die Pädagog:innen in ihrer verantwortungsvollen Arbeit unterstützen. (Text: Claudia Wedekind)
Das Bestandsgebäude der Schule und der gegenüber errichtete Neubau wurden im Norden durch einen eingeschossigen Trakt verbunden, der sowohl die Schule wie das „Haus des Kindes“ erschließt. Neubau und Bestand umschließen einen gemeinsam nutzbaren, nach Süd-Westen orientierten und damit optimal besonnten Spiel- und Gartenbereich. Die unterschiedlichen Funktionsbereiche (Kinderkrippe, Kindergarten, Hort) sind durch großzügig konzipierte Erschließungszonen verbunden, die multifunktional nutzbar sind und gruppenübergreifende Aktivitäten fördern. So erreicht man über das Foyer mit Garderobenbereich im Erschließungstrakt einen großen, über zwei Geschosse offenen Raum mit einer breiten Freitreppe, die etwa bei Vorführungen als Tribüne genutzt werden kann.
In dem zum Hof hin geöffneten Teil des Untergeschosses liegen der Essbereich sowie die Büro- und Sozialräume der Kindergartenpädagog:innen, in dem zum Teil in den Hang gegrabenen Trakt befinden sich neben sämtlichen erforderlichen Serviceräumen die von Nordosten belichtete Werkstatt und der gemeinsame Bewegungsraum. Im darüberliegenden Trakt wurden fünf Gruppenräume eingerichtet, die sich über witterungsgeschützte Terrassen in „private“ Gärten für die Kindergartenkinder öffnen. Hofseitig befindet sich im Obergeschoss der aus einem Lern- und einem Aufenthaltsraum bestehende Hortbereich sowie ein abdunkelbarer Schlafraum für die Kleinkinder, der zugleich als sonderpädagogischer Raum verwendet werden kann. Dem Leitgedanken einer funktionsübergreifenden Flächennutzung folgend, wurden in die Flurbereiche Bücher- und Lesenischen integriert.
Die als abgeschlossene Einheiten konzipierten Gruppenräume sind jeweils variabel bespielbar und bieten genauso Platz zum Spielen und zum Entfalten kreativer Aktivitäten wie Rückzugsmöglichkeiten in Kuschelecken. Eine eingezogene, über Südost-Fenster belichtete Galerieebene erweitert das Raumangebot und versorgt zugleich die innen liegenden Gebäudezonen mit Tageslicht.
Das gesamte Gebäude wurde passivhausnahe in widerstandsfähigen und umweltfreundlichen Materialien ausgeführt. Die Fassade ist mit hellen Betonfaserelementen verkleidet, im Innenausbau kamen unterschiedliche Holzarten zum Einsatz. Insgesamt war es den Architekten ein Anliegen, eine kindgerechte Atmosphäre mit viel Platz für die unterschiedlichsten Aktivitäten zu schaffen. Gemeinsam mit einer Feng-Shui-Beraterin wurden verschiedene Materialien, Farben und Formen ausgewählt, die alle Sinne anregen, die Kinder in ihrer Entwicklung und Kreativität fördern und die Pädagog:innen in ihrer verantwortungsvollen Arbeit unterstützen. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Aldrans
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Haus des Kindes in Aldrans hervorgegangen1. Rang, Gewinner
DIN A4 Architektur ZT GmbH