Bauwerk
ILV-TZ
Toralf Fercher, Manfred Güldner - Klagenfurt (A) - 2008
ILV-TZ Institut für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen - Technikzentrum
24. April 2012 - Architektur Haus Kärnten
Aufgabe
Im Zuge der Verwaltungsreform des Landes Kärnten wurde eine räumliche Konzentration der Standorte der Verwaltungseinheiten der Kärntner Landesregierung durchgeführt. Dabei werden 27 Standorte der einzelnen Verwaltungseinheiten der Kärntner Landesregierung im Wesentlichen auf zwei zentrale Standorte in Klagenfurt, dem Verwaltungszentrum in der
Mießtalerstrasse und dem Technik- und Laborzentrum in der Flatschacherstrasse, konzentriert werden. Mit dem zweiten Standort der Verwaltungskonzentration, dem Technikzentrum
und Institut für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen in der Flatschacherstrasse / Kirchengasse, wurde die Verwaltungsreform abgeschlossen.
Zur Neukonzipierung des Technikzentrums wurde ein EU-weiter Architektenwettbewerb
durchgeführt, aus dem das Architektenteam Fercher-Güldner als Wettbewerbssieger hervor gingen.
Im Jahr 2004 wurde das Projekt um das Institut für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen erweitert, so dass zwei kompakte, moderne Kompetenzzentren in der Flatschacherstrasse realisiert wurden. Als Ergebnis wurde ein 7-geschossiges Technikzentrum für die technischen
Abteilungen der Kärntner Landesregierung mit insgesamt 290 Arbeitsplätzen sowie ein 6-geschossiges Institut für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen für sämtliche Laboreinheiten der Kärntner Landesregierung mit 118 Laborarbeitsplätzen auf einer Nettogeschossfläche von ca. 13.500m² errichtet.
Beide Hauptkörper zeichnen sich dadurch aus, dass die untersten Geschosse durch einen Lichtgraben natürlich belichtet werden. Durch die Abschrägung der Stirnseiten wird auf die unmittelbar anschließende durchwegs einfamilienhausartige Wohnbebauung Rücksicht genommen. Vervollständigt werden die baulichen Maßnahmen durch die Generalsanierung
des Garagentraktes, der sowohl funktionell als auch gestalterisch mit den beiden Baukörpern vereint wird. Die Außenanlagen sollen durch einen neu zu schaffenden Grünbereich,
dominiert durch mäanderartig angelegten Sträucherreihen und fächerartig ausgebildeten Rasenflächen, einladend für den Behördenverkehr und Anrainer wirken. Sämtliche Dachflächen wurden extensiv begrünt.
Energiekonzept
Ein durchdachtes Energiekonzept sorgt besonders umweltschonend dafür, dass mit geringstmöglichem Energieeinsatz größtmögliche Behaglichkeit in den Büroräumen zu allen Jahreszeiten vorhanden ist. Mit geringstmöglichem primären Energieeinsatz und geringstmöglichem Technikeinsatz wird ein möglichst optimales Raumklima realisiert. Durch Bauteilaktivierung der Betondecken in den neuen Büro-und Laborräumen wird im Sommer unter Nutzung des vorhandenen Grundwassers die Kühlung der Räumlichkeiten durchgeführt. In den Wintermonaten wird über das gleiche System die Grundlast der Heizung sichergestellt. Des Weiteren werden zwei Drittel der notwendigen Heizleistung über eine Grundwasserwärmepumpe abgedeckt. Die notwendige verbleibende Heizleistung wird durch das Fernwärmenetz der Stadt Klagenfurt abgedeckt. An der Südseite des Instituts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen wurde eine rund 100 m² große Photovoltaikanlage in das Fassadensystem integriert. Der durch Sonnenkraft gewonnene Strom wird in das Stromnetz des Energieversorgers rückeingespeist.
Kunst am Bau – Wolke am Dach (von Armin Guerino)
Die Idee der Ausführung einer Wolke mit LED-Leuchten ergänzt sich in idealer Weise zum Energiekonzept der ganzen Anlage und steht in enger Wechselwirkung mit der Photovoltaikfassade. Mit aktuellen zeitgemäßen Mitteln wurde eine einfache aber wirkungsstarke zeitgemäße Lösung
erstellt, die ein markantes Merkzeichen im öffentlichen Raum mit großer Fernwirkung setzt und zugleich als Symbol sowie als Identifikationsstifter fungiert. (Text: Architekten)
Im Zuge der Verwaltungsreform des Landes Kärnten wurde eine räumliche Konzentration der Standorte der Verwaltungseinheiten der Kärntner Landesregierung durchgeführt. Dabei werden 27 Standorte der einzelnen Verwaltungseinheiten der Kärntner Landesregierung im Wesentlichen auf zwei zentrale Standorte in Klagenfurt, dem Verwaltungszentrum in der
Mießtalerstrasse und dem Technik- und Laborzentrum in der Flatschacherstrasse, konzentriert werden. Mit dem zweiten Standort der Verwaltungskonzentration, dem Technikzentrum
und Institut für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen in der Flatschacherstrasse / Kirchengasse, wurde die Verwaltungsreform abgeschlossen.
Zur Neukonzipierung des Technikzentrums wurde ein EU-weiter Architektenwettbewerb
durchgeführt, aus dem das Architektenteam Fercher-Güldner als Wettbewerbssieger hervor gingen.
Im Jahr 2004 wurde das Projekt um das Institut für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen erweitert, so dass zwei kompakte, moderne Kompetenzzentren in der Flatschacherstrasse realisiert wurden. Als Ergebnis wurde ein 7-geschossiges Technikzentrum für die technischen
Abteilungen der Kärntner Landesregierung mit insgesamt 290 Arbeitsplätzen sowie ein 6-geschossiges Institut für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen für sämtliche Laboreinheiten der Kärntner Landesregierung mit 118 Laborarbeitsplätzen auf einer Nettogeschossfläche von ca. 13.500m² errichtet.
Beide Hauptkörper zeichnen sich dadurch aus, dass die untersten Geschosse durch einen Lichtgraben natürlich belichtet werden. Durch die Abschrägung der Stirnseiten wird auf die unmittelbar anschließende durchwegs einfamilienhausartige Wohnbebauung Rücksicht genommen. Vervollständigt werden die baulichen Maßnahmen durch die Generalsanierung
des Garagentraktes, der sowohl funktionell als auch gestalterisch mit den beiden Baukörpern vereint wird. Die Außenanlagen sollen durch einen neu zu schaffenden Grünbereich,
dominiert durch mäanderartig angelegten Sträucherreihen und fächerartig ausgebildeten Rasenflächen, einladend für den Behördenverkehr und Anrainer wirken. Sämtliche Dachflächen wurden extensiv begrünt.
Energiekonzept
Ein durchdachtes Energiekonzept sorgt besonders umweltschonend dafür, dass mit geringstmöglichem Energieeinsatz größtmögliche Behaglichkeit in den Büroräumen zu allen Jahreszeiten vorhanden ist. Mit geringstmöglichem primären Energieeinsatz und geringstmöglichem Technikeinsatz wird ein möglichst optimales Raumklima realisiert. Durch Bauteilaktivierung der Betondecken in den neuen Büro-und Laborräumen wird im Sommer unter Nutzung des vorhandenen Grundwassers die Kühlung der Räumlichkeiten durchgeführt. In den Wintermonaten wird über das gleiche System die Grundlast der Heizung sichergestellt. Des Weiteren werden zwei Drittel der notwendigen Heizleistung über eine Grundwasserwärmepumpe abgedeckt. Die notwendige verbleibende Heizleistung wird durch das Fernwärmenetz der Stadt Klagenfurt abgedeckt. An der Südseite des Instituts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen wurde eine rund 100 m² große Photovoltaikanlage in das Fassadensystem integriert. Der durch Sonnenkraft gewonnene Strom wird in das Stromnetz des Energieversorgers rückeingespeist.
Kunst am Bau – Wolke am Dach (von Armin Guerino)
Die Idee der Ausführung einer Wolke mit LED-Leuchten ergänzt sich in idealer Weise zum Energiekonzept der ganzen Anlage und steht in enger Wechselwirkung mit der Photovoltaikfassade. Mit aktuellen zeitgemäßen Mitteln wurde eine einfache aber wirkungsstarke zeitgemäße Lösung
erstellt, die ein markantes Merkzeichen im öffentlichen Raum mit großer Fernwirkung setzt und zugleich als Symbol sowie als Identifikationsstifter fungiert. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thaler
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