Bauwerk

Raiffeisenkasse Retz
Oberstaller&Sammer Architekten - Retz (A) - 2010
Raiffeisenkasse Retz, Foto: Oberstaller&Sammer Architekten
Raiffeisenkasse Retz, Foto: Oberstaller&Sammer Architekten
Raiffeisenkasse Retz, Foto: Oberstaller&Sammer Architekten
20. September 2012 - newroom
Durch das gewachsene Geschäftsvolumen bzw. durch das geänderte Kundenverhalten sind die Räumlichkeiten der Raiffeisenkasse Retz-Pulkautal an ihre räumliche Kapazitätsgrenzen gestoßen. Es wurden bereits in den letzten Jahren sämtliche Tagesbankstellen an die neuen Erfordernisse angepasst, so dass für das Jahr 2010 als letztes und größtes Bauprojekt der Umbau der Hauptanstalt Retz in Angriff genommen wird.

Barrierefreiheit
Barrierefreies Bauen bedeutet Maßnahmen zu setzen, um die sichere Nutzung von Gebäuden und öffentlichem Raum problemlos zu ermöglichen. Durch den geplanten Einbau eines behindertengerechten Aufzugs (behinderte Menschen, Personen mit Kleinkindern/Kinderwagen, Transport-Lieferungen, …) als Vertikalerschließung UG EG 1OG 2OG mit dem Ziel einer gleichberechtigten Stellung von behinderten und nicht behinderten Menschen in der Gesellschaft.

Konzept
Der Entwurfsgedanke lag primär darin, durch eine bereits in der Fußgängerpassage situierte Möbel-Leitwand (=Gelber Faden) den Kunden schon quasi vor der Bank in das Innere zu leiten. Dem Zweck entsprechend ändert sich die Gestalt dieser Möbelwand von einer Leuchtwand, Glaswand, Durchgang, Möbelwand bis hin zum Logo. Die beiden Glasportale beim Eingang werden abgebrochen und gegen das Innere hin neu angeordnet, um so der bestehenden Eingangssituation die Länge zu nehmen und eine sogenannte SB-Zone (=Selbst-Bedienungs-Zone) zu schaffen. Die vormals Große Kassenhalle wird zu einem Bankraum umfunktioniert – ostseitig als eher extrovertierter, offener und räumlich hoher Bereich für SB, Contact, Kommunikation, Sitzen, Media und dem gegenüber die introvertierten und geschlossenen Beratungszellen sowie die beiden Tageskassen mit einer begrenzten lichten Raumhöhe von 2,80 m. Aufgrund der derzeit schlechten Belichtung dieses zentralen Raumes sieht der Entwurf den kompletten Abbruch der Acryl-Glas-Konstruktion samt Stahlbetondecke, Lichtkuppeln inkl. Kiesdach vor und wird durch eine mehrteilig-gefaltete Dachkonstruktion mit dazwischenliegenden Oberlichten aufgrund der sich ergebenden verschiedenen neuen Deckenebenen besser akzentuiert. Eine den Beratungszellen vorgelagerte neue und filigrane Stiege ergänzt die unattraktive und abzubrechende Nebenstiege, welche über eine Galerie im 1.OG hallenseitig die neuen Büros sowie die Chef-Etage erschließt. (Text: Architekten)

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
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