Bauwerk
EMA Haus
bernardo bader architekten - Feldkirch (A) - 2008
Leistbares Wohnen von hoher räumlicher Qualität
28. August 2012 - vai
In Feldkirch-Nofels, unweit der Grenze zu Liechtenstein und der Schweiz, bilden Einfamilienhäuser und Siedlungsbauten unterschiedlichen Alters, umgeben von Zäunen oder Hecken, wie vielerorts ein heterogenes Ganzes. Das Haus EMA fügt sich als Solitär in die Umgebung, sticht aber gleichsam durch seine klare, turmartige Kubatur mit Satteldach hervor. Auf nur 57 m² Grundfläche auf einem über 600 m² großen Grundstück verfügt das Gebäude über drei Geschosse.
Im Erdgeschoss befindet sich neben einem PKW-Abstellplatz und dem Eingangsbereich zu den oberen Stockwerken ein sogenannter „Sommerraum“. Dieser lässt sich auf die vorgelagerte Holzterrasse öffnen. Schlafzimmer, Bad und Arbeitszimmer sind im ersten Obergeschoss, darüber das Wohngeschoss mit einem großzügigen Wohn- und Essraum mit offener Küche.
Alle Fenster sind in Position, Größe und Lage zur Wandebene Unikate und geben jedem Raum einen individuellen Charakter. Blicke auf Natur, Nachbarschaft und die Schweizer Berge werden bewusst hervorgerufen. Ein großes, außenbündiges Fenster im Obergeschoss schafft bei niedriger Parapethöhe eine Sitzbank.
Um die Bauzeit zu minimieren und die Kosten möglichst gering zu halten, wurde mit vorfabrizierten Holzelementen geplant und gebaut. Die hinterlüftete Fassade aus Fichtenholz unterstreicht durch die vertikale Ausrichtung der Latten zusätzlich die Höhe des Gebäudes. Innen kleiden sichtbar verschraubte Sperrholzplatten aus Birkenholz Wände und Decken komplett aus und schaffen in der Reduziertheit der Materialien helle und offene Räume. Im Obergeschoss bildet ein geschliffener Estrich, der farblos imprägniert wurde, den fugenlosen Bodenbelag.
Unter Einhaltung eines knappen Budgets entstand ein beispielhaftes Wohnhaus, das den Wunsch der Bauherrin nach einem optimalen Raumangebot mit hoher Wohnqualität überzeugend erfüllt.
(Text: Julia Ess)
Im Erdgeschoss befindet sich neben einem PKW-Abstellplatz und dem Eingangsbereich zu den oberen Stockwerken ein sogenannter „Sommerraum“. Dieser lässt sich auf die vorgelagerte Holzterrasse öffnen. Schlafzimmer, Bad und Arbeitszimmer sind im ersten Obergeschoss, darüber das Wohngeschoss mit einem großzügigen Wohn- und Essraum mit offener Küche.
Alle Fenster sind in Position, Größe und Lage zur Wandebene Unikate und geben jedem Raum einen individuellen Charakter. Blicke auf Natur, Nachbarschaft und die Schweizer Berge werden bewusst hervorgerufen. Ein großes, außenbündiges Fenster im Obergeschoss schafft bei niedriger Parapethöhe eine Sitzbank.
Um die Bauzeit zu minimieren und die Kosten möglichst gering zu halten, wurde mit vorfabrizierten Holzelementen geplant und gebaut. Die hinterlüftete Fassade aus Fichtenholz unterstreicht durch die vertikale Ausrichtung der Latten zusätzlich die Höhe des Gebäudes. Innen kleiden sichtbar verschraubte Sperrholzplatten aus Birkenholz Wände und Decken komplett aus und schaffen in der Reduziertheit der Materialien helle und offene Räume. Im Obergeschoss bildet ein geschliffener Estrich, der farblos imprägniert wurde, den fugenlosen Bodenbelag.
Unter Einhaltung eines knappen Budgets entstand ein beispielhaftes Wohnhaus, das den Wunsch der Bauherrin nach einem optimalen Raumangebot mit hoher Wohnqualität überzeugend erfüllt.
(Text: Julia Ess)
Für den Beitrag verantwortlich: Vorarlberger Architektur Institut
Ansprechpartner:in für diese Seite: Verena Konrad
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Eva-Maria Allgäuer
Tragwerksplanung
Fotografie