Bauwerk
Dachausbau Alte Donau
LOOPING ARCHITECTURE - Wien (A) - 2008
11. Januar 2013 - Az W
Mitte der 1990er Jahre bezog die Bauherrin an der Alten Donau im Kleingartengebiet „Mexiko“ ihr neu errichtetes Wohnhaus. Die Planung hatte nicht zum erhofften Ergebnis geführt. Theoretisch hätte man vom Obergeschoss einen herrlichen, unverbauten Blick zur alten Donau. Der Architekt war jedoch mit einen Hang zu „geplanter zwanghafter Symmetrie“ ausgestattet, in der Folge lebte die Bauherrin fortan in einer unauffälligen Architektenplanung in Massivbauweise, mit konventionellem Satteldach, gänzlich ohne Blick aufs Wasser, dafür mit hohen ökologischen Standards. Das Haus war noch nicht in die Jahre gekommen – 10 Jahre nach Fertigstellung – da wandte sich die Kleingartenhausbewohnerin mit Umbauwünschen und der Sehnsucht nach einem „Zimmer mit Aussicht“ an Looping Architekten.
Über die gesamte Gebäudelänge hinweg wurde das Dach auf einer Seite angehoben und ein neuer Baukörper, der sich optisch und systematisch vom Altbestand abhebt und unterscheidet, seitlich in das Haus „geschoben“. Im Gebäude bietet der Dachausbau eine verbesserte Funktionalität. Ein großzügiges Badezimmer und der Wohn- und Arbeitsraum im ersten Stock ergänzen das Raumangebot im Kleingartenhaus. Die einheitliche Materialwahl – für die Fassade des Dachausbaues sowie des Balkons wurden Eternit-Großformattafeln eingesetzt – verstärkt die Eigenständigkeit des neu geformten Körpers und macht ihn als solchen ablesbar.
Der Dachbodenausbau öffnet das Haus zur Umgebung, großzügige Glasflächen verbinden den Innen- und Außenraum miteinander und bieten endlich den ersehnten Blick in die Umgebung – sowohl aufs Wasser wie auch auf den nahegelegenen Park. Der vorgelagerte Balkon dient nicht nur als erweiterter Wohnraum, sondern bietet auch einen Sichtschutz zur direkt vor dem Haus vorbeiführenden Wohnstraße. Bislang war die Umgebung und mit ihr das Grün ausgeblendet gewesen. Der vertikale Zubau hat das Gebäude nun in den Kontext der Umgebung gerückt. Die Öffnung nach außen scheint angesichts der Standortqualitäten im Kleingarten Mexiko nur schlüssig. (Text: Martina Frühwirth nach einem Text der Architekten)
Über die gesamte Gebäudelänge hinweg wurde das Dach auf einer Seite angehoben und ein neuer Baukörper, der sich optisch und systematisch vom Altbestand abhebt und unterscheidet, seitlich in das Haus „geschoben“. Im Gebäude bietet der Dachausbau eine verbesserte Funktionalität. Ein großzügiges Badezimmer und der Wohn- und Arbeitsraum im ersten Stock ergänzen das Raumangebot im Kleingartenhaus. Die einheitliche Materialwahl – für die Fassade des Dachausbaues sowie des Balkons wurden Eternit-Großformattafeln eingesetzt – verstärkt die Eigenständigkeit des neu geformten Körpers und macht ihn als solchen ablesbar.
Der Dachbodenausbau öffnet das Haus zur Umgebung, großzügige Glasflächen verbinden den Innen- und Außenraum miteinander und bieten endlich den ersehnten Blick in die Umgebung – sowohl aufs Wasser wie auch auf den nahegelegenen Park. Der vorgelagerte Balkon dient nicht nur als erweiterter Wohnraum, sondern bietet auch einen Sichtschutz zur direkt vor dem Haus vorbeiführenden Wohnstraße. Bislang war die Umgebung und mit ihr das Grün ausgeblendet gewesen. Der vertikale Zubau hat das Gebäude nun in den Kontext der Umgebung gerückt. Die Öffnung nach außen scheint angesichts der Standortqualitäten im Kleingarten Mexiko nur schlüssig. (Text: Martina Frühwirth nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig