Bauwerk
Haus mit 2 Höfen
Henke Schreieck Architekten - Buchschachen (A) - 2012
Haus G
Architekturpreis des Landes Burgenland 2016
23. November 2016 - newroom
...Das Haus schiebt sich nicht in die Pole-Position. Es steht da, mit seinem weit vorkragenden,begrünten Flachdach, das die großen Glasflächen beschattet und mildert. Die sind eine Schutzmembran, den Stimmungen des Innenraums übergestülpt, die nach Norden, nach Süden, nach Westen hin eigentlich jahres- und tageszeitlich sich wandelnde, landschaftliche Stimmungen sind. Man erlebt viel in diesem Gartenpavillon. Dabei ist er elegant, nicht kraftmeierisch, bemächtigt sich des Ortes nicht, ist praktisch und doch generös ... Und so ist das Haus durch eingegangene Bauerfahrungen von Eigentümer und Architekten alles andere als Ausdruck individueller Bedürfnisse, hat etwas Typenhaftes an sich –ganz zu schweigen von der Detailqualität und den selbstverständlichen Raumfolgen, in die man sich sofort einfügt ...
Bei aller kritischer Diskussion um Ortsbilder und Kontinuität im Bauen, ist diesem Haus der beiden Roland-Rainer-Schüler etwas Allgemeines zu eigen. Es führt ein eindringliches Gespräch mit der Geschichte der österreichischen Moderne – lässlich das Wenige darin, das als Zeitgeschmack bezeichnet werden könnte. Das gehört dazu, im Hintergrund. Von der passgenauen Umwandlung einer Lebens- und Wohnvorstellung in ein Haus, dessen Integration in den sanft fließenden Hang bis zur Wertschätzung der freien Landschaft, nimmt man den Faden von St. Margarethen nach einem halben Jahrhundert wieder auf –ist aktueller denn je ... (Jurytext: Albert Kirchengast. Auszug aus dem Langtext „Gegenwart des Gebauten“)
Bei aller kritischer Diskussion um Ortsbilder und Kontinuität im Bauen, ist diesem Haus der beiden Roland-Rainer-Schüler etwas Allgemeines zu eigen. Es führt ein eindringliches Gespräch mit der Geschichte der österreichischen Moderne – lässlich das Wenige darin, das als Zeitgeschmack bezeichnet werden könnte. Das gehört dazu, im Hintergrund. Von der passgenauen Umwandlung einer Lebens- und Wohnvorstellung in ein Haus, dessen Integration in den sanft fließenden Hang bis zur Wertschätzung der freien Landschaft, nimmt man den Faden von St. Margarethen nach einem halben Jahrhundert wieder auf –ist aktueller denn je ... (Jurytext: Albert Kirchengast. Auszug aus dem Langtext „Gegenwart des Gebauten“)
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