Bauwerk
SZentrum Schwaz
Architekturhalle Wulz-König - Schwaz (A) - 2012
„SZentrum Schwaz“
Veranstaltungszentrum in den „Stadtgalerien Schwaz“
6. November 2013 - aut. architektur und tirol
Das Veranstaltungszentrum „SZentrum Schwaz“ ist integraler Bestandteil der „Stadtgalerien Schwaz“, einem am Rand der Altstadt auf dem Gelände der ehemaligen Tabakfabrik Schwaz errichteten Einkaufszentrum. Ursprünglich sollte hier ein multifunktionales Zentrum entstehen, in dem neben der Shopping-Mall und dem lang ersehnten Stadtsaal auch Wohnungen, Büros und ein Hotel Platz finden sollten. Den 2007 dazu ausgeschriebenen geladenen Architekturwettbewerb gewannen Henke und Schreieck, umgesetzt wurde dieses Projekt jedoch nicht, sondern ein Spezialist für Einkaufszentren direkt mit der Planung betraut. (Zur nicht unumstrittenen Projektgeschichte siehe z. B. den Beitrag von Christian Kühn „Der Schwank von Schwaz“ in „Die Presse“).
Für die Ausgestaltung der verbliebenen, öffentlichen Bereiche – deren Kubatur und Standort im zweiten Obergeschoss über das Gesamtkonzept des Einkaufszentrums vordefiniert waren – schrieb die Stadt Schwaz 2010 einen eigenen geladenen Wettbewerb aus. Gewonnen hat die Architekturhalle Wulz-König mit einem Projekt, das darauf abzielt, einen Ort des feierlichen Erlebens mit sehr unterschiedlich ausformulierten Raumatmosphären zu schaffen.
In das Veranstaltungszentrum kommt man vom neuen Stadtplatz aus über eine Freitreppe, die hinauf zu dem unter einem weit auskragenden Dach witterungsgeschützt liegenden Vorplatz führt. Den ersten gestalterischen Akzent setzt die reflektierende Untersicht des Vordachs, die sich in der Decke des Foyers fortsetzt. In der Metalldecke spiegeln sich die Farben der Umgebung und die Bewegungen der Besucher, die Raumhöhe wird optisch verdoppelt.
Vom Foyer aus – einem halböffentlichen Raum mit visuellem Bezug zur Stadt – sind drei, atmosphärisch sehr unterschiedlich gestaltete Raumbereiche erschlossen: ein multifunktional nutzbarer Seminarraum, der Stadtsaal sowie eine ein Geschoss höher liegende Lounge. Der Seminarraum ist in einem kubischen Baukörper im westlichen Eingangsbereich untergebracht, der das Vordach trägt. Außen ist der Kubus mit einer goldenen Glasfassade umhüllt, sein Inneres ist komplett in Eichenholz ausgeführt. Der 150 qm große Raum ist einerseits bei Bedarf unterteilbar, kann andererseits aber auch über Falttüren mit dem Bar-Bereich des Foyers verbunden werden.
Ebenfalls komplett zum Foyer hin öffenbar ist der 16 m breite Zugang zum Stadtsaal, dem eigentlichen Herz des „SZentrums“. Dominierendes gestalterisches Element des ca. 800 Personen fassenden Saals mit Guckkastenbühne ist die Farbe rot. Die gesamte Akustikdecke und die geknickten Wände sind in vier unterschiedlichen Rottönen gestaltet, einen Kontrapunkt setzt das schwarze Mobiliar und der Eichenholzboden. Ebenfalls in Eichenholz ausgeführt sind die beiden Treppen, die im hinteren Bereich hinauf zur Galerie und den Logen führen.
Vor dieser Galerieebene befindet sich eine weiße Lounge, ein 150 qm großer Raum, der für Ausstellungen genutzt werden kann. Dieser, über eine Stiege im Foyer erreichbare „Weiße Raum“ kann bei Bedarf über umlaufende LED-Lichter in unterschiedliche Farbstimmungen versetzt werden. (Text: Claudia Wedekind)
Für die Ausgestaltung der verbliebenen, öffentlichen Bereiche – deren Kubatur und Standort im zweiten Obergeschoss über das Gesamtkonzept des Einkaufszentrums vordefiniert waren – schrieb die Stadt Schwaz 2010 einen eigenen geladenen Wettbewerb aus. Gewonnen hat die Architekturhalle Wulz-König mit einem Projekt, das darauf abzielt, einen Ort des feierlichen Erlebens mit sehr unterschiedlich ausformulierten Raumatmosphären zu schaffen.
In das Veranstaltungszentrum kommt man vom neuen Stadtplatz aus über eine Freitreppe, die hinauf zu dem unter einem weit auskragenden Dach witterungsgeschützt liegenden Vorplatz führt. Den ersten gestalterischen Akzent setzt die reflektierende Untersicht des Vordachs, die sich in der Decke des Foyers fortsetzt. In der Metalldecke spiegeln sich die Farben der Umgebung und die Bewegungen der Besucher, die Raumhöhe wird optisch verdoppelt.
Vom Foyer aus – einem halböffentlichen Raum mit visuellem Bezug zur Stadt – sind drei, atmosphärisch sehr unterschiedlich gestaltete Raumbereiche erschlossen: ein multifunktional nutzbarer Seminarraum, der Stadtsaal sowie eine ein Geschoss höher liegende Lounge. Der Seminarraum ist in einem kubischen Baukörper im westlichen Eingangsbereich untergebracht, der das Vordach trägt. Außen ist der Kubus mit einer goldenen Glasfassade umhüllt, sein Inneres ist komplett in Eichenholz ausgeführt. Der 150 qm große Raum ist einerseits bei Bedarf unterteilbar, kann andererseits aber auch über Falttüren mit dem Bar-Bereich des Foyers verbunden werden.
Ebenfalls komplett zum Foyer hin öffenbar ist der 16 m breite Zugang zum Stadtsaal, dem eigentlichen Herz des „SZentrums“. Dominierendes gestalterisches Element des ca. 800 Personen fassenden Saals mit Guckkastenbühne ist die Farbe rot. Die gesamte Akustikdecke und die geknickten Wände sind in vier unterschiedlichen Rottönen gestaltet, einen Kontrapunkt setzt das schwarze Mobiliar und der Eichenholzboden. Ebenfalls in Eichenholz ausgeführt sind die beiden Treppen, die im hinteren Bereich hinauf zur Galerie und den Logen führen.
Vor dieser Galerieebene befindet sich eine weiße Lounge, ein 150 qm großer Raum, der für Ausstellungen genutzt werden kann. Dieser, über eine Stiege im Foyer erreichbare „Weiße Raum“ kann bei Bedarf über umlaufende LED-Lichter in unterschiedliche Farbstimmungen versetzt werden. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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