Bauwerk
Wohnanlage Papillon
Gohm Hiessberger Architekten - Mauren (FL) - 2012
22. Februar 2017 - newroom
Es ist eine geometrische Komposition aus drei Körpern, die einem begegnet – differenziertes Volumen, wohlproportioniert. Auf quadratischer Grundfigur talseitig ein dreigeschoßiger Riegel. An der Ecke oben am Hang ein ebenso hoher Turm auf annähernd quadratischem Grund, gegenüber, etwas versetzt, ein geschlossener Kubus für Nebenräume. Dazwischen höhenversetzt Garten und Höfe.
Drei Materialien: Holz, Aluminium, Glas. Die hellgraue Glimmerlasur verfremdet das Holz, die neutrale Nicht-Farbe Grau dominiert. Drei Strukturen: feine, vertikale Linien der Latten, horizontale Linien der Jalousien, kräftig balkenartig die Aluminiumverkleidung. Was auf den ersten Blick rätselhaft wirkt, enthüllt sich als ein Spiel aus verkleideten Decken, Stirnwänden und Fensterpfosten. Die Tektonik gibt sich rational und doch überraschend - modular aufgebaut mit dem geschoßhohen, quadratischen Fenstern als Grundfigur.
Was sich so nicht zu erkennen gibt: Auf dem Betonsockel von Keller und Tiefgarage sitzt ein reiner Holzbau, erstellt aus vorgefertigten Elementen. Lediglich die aussteifenden Treppen- und Liftkerne sind betoniert. Daran schließen Brettstapeldecken an, die auf der tragenden Außenwand aufliegen. Die gedämmte Holzriegelkonstruktion gibt lediglich theoretisch ein Raster vor, für die Fassade bestimmend sind die beplankten Tafeln – die Flächigkeit eröffnet gestalterische Freiheit.
Es ist nicht einfach ein Haus, und es ist auch nicht einfach entworfen worden. Ein kleiner Wettbewerb gab die Richtung vor: Gohm & Hiessberger konnten mit ihrer Differenzierung der Baumassen am Hang überzeugen. Die drei Wohnungen der Geschwister setzen die Akzente der Wohnanlage mit sieben weiteren Einheiten und Tiefgarage. Mal eingeschoßig, mal über zwei Geschoße gehend, sind es auf die drei Geschwister genau zugeschnittene Gebilde mit ganz individuellen Außenräumen: Garten, Hof, Loggia.
Intensiv erörterten Architekten und Bauherrschaft die räumliche Qualität. Nun sind alle Räume mit dunkelgrauem, versiegeltem Estrich versehen, die Decken zeigen die Brettstapelkonstruktion, die Wände die Fichte-Verbundplatten der ca. 50 cm starken, hochgedämmten Fertigwände. Holz-Fenster dreifachverglast, außen Alu-verkleidet.
Es entstand eine konstruktiv-modulare Raumgestaltung, die alle Wohnungen mit gleich hoher Qualität ausstattet und doch individuelle Räume zulässt. (Text: Florian Aicher)
Drei Materialien: Holz, Aluminium, Glas. Die hellgraue Glimmerlasur verfremdet das Holz, die neutrale Nicht-Farbe Grau dominiert. Drei Strukturen: feine, vertikale Linien der Latten, horizontale Linien der Jalousien, kräftig balkenartig die Aluminiumverkleidung. Was auf den ersten Blick rätselhaft wirkt, enthüllt sich als ein Spiel aus verkleideten Decken, Stirnwänden und Fensterpfosten. Die Tektonik gibt sich rational und doch überraschend - modular aufgebaut mit dem geschoßhohen, quadratischen Fenstern als Grundfigur.
Was sich so nicht zu erkennen gibt: Auf dem Betonsockel von Keller und Tiefgarage sitzt ein reiner Holzbau, erstellt aus vorgefertigten Elementen. Lediglich die aussteifenden Treppen- und Liftkerne sind betoniert. Daran schließen Brettstapeldecken an, die auf der tragenden Außenwand aufliegen. Die gedämmte Holzriegelkonstruktion gibt lediglich theoretisch ein Raster vor, für die Fassade bestimmend sind die beplankten Tafeln – die Flächigkeit eröffnet gestalterische Freiheit.
Es ist nicht einfach ein Haus, und es ist auch nicht einfach entworfen worden. Ein kleiner Wettbewerb gab die Richtung vor: Gohm & Hiessberger konnten mit ihrer Differenzierung der Baumassen am Hang überzeugen. Die drei Wohnungen der Geschwister setzen die Akzente der Wohnanlage mit sieben weiteren Einheiten und Tiefgarage. Mal eingeschoßig, mal über zwei Geschoße gehend, sind es auf die drei Geschwister genau zugeschnittene Gebilde mit ganz individuellen Außenräumen: Garten, Hof, Loggia.
Intensiv erörterten Architekten und Bauherrschaft die räumliche Qualität. Nun sind alle Räume mit dunkelgrauem, versiegeltem Estrich versehen, die Decken zeigen die Brettstapelkonstruktion, die Wände die Fichte-Verbundplatten der ca. 50 cm starken, hochgedämmten Fertigwände. Holz-Fenster dreifachverglast, außen Alu-verkleidet.
Es entstand eine konstruktiv-modulare Raumgestaltung, die alle Wohnungen mit gleich hoher Qualität ausstattet und doch individuelle Räume zulässt. (Text: Florian Aicher)
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