Bauwerk
Pfarrkirche St. Ulrich
Schneider Lengauer Pühringer - Obertilliach (A) - 2010
Renovierung
10. Januar 2013 - aut. architektur und tirol
Die Pfarrkirche der Osttiroler Gemeinde Obertilliach wurde 1762 – 1764 von Pfarrer Franz de Paula Penz aus Navis über einer ehemaligen gotischen Kirche erbaut. Neben Fresken von Anton und Josef Zoller aus Telfs birgt die Kirche ein Heiligtum, das weit über das Tal hinaus bekannt wurde: die Tabernakel-Muttergottes von Obertilliach aus dem Jahre 1735.
Eine umfassende Sanierung der Barockkirche wurde aufgrund von Setzungsschäden notwendig, die durch das Erdbeben im Friaul 1976 verursacht wurden, bei dem auch die Gewölbekonstruktion mit der Stuckverzierung erheblich beschädigt wurde. Der Kirchturm wurde mittels Betonimpressionen in den Fundamentkörper statisch saniert, der Kirchenraum und die liturgischen Einrichtungen unter Berücksichtigung der Bestimmungen des zweiten vatikanischen Konzils neu gestaltet. Sämtliche Renovierungsarbeiten zielten darauf ab, den barocken Innenraum in seiner Charakteristik zu erhalten und nicht durch eine dominante Form- und Farbgebung zu stören.
Das Niveau des Altarraumes wurde angehoben und damit die Übergänge zu den bestehenden Nebenräumen angeglichen, Altar und Ambo wurden neu ausgerichtet und gestaltet, um den geänderten liturgischen Abläufen gerecht zu werden. Die aus jeweils einem Marmorblock geschnittenen exakten geometrischen Körper von Altar und Ambo bilden durch ihre Massivität und Schwere den neuen unverrückbaren Brennpunkt der Apsis, ohne dass sie in Konkurrenz zum barocken Hochaltar treten.
Eine weitere wesentliche Maßnahme war die Neugestaltung der Bodenoberflächen. Den Vorgaben des BDA Innsbruck und des bischöflichen Bauamtes Innsbruck folgend wurde der Belag auf den barocken Innenraum abgestimmt und nach einem exakt vorgegebenen Muster verlegt. Das zweifarbige Rautenmuster bilden zwei kontrastierende heimische Natursteine: weißer Laaser Marmor und hellblauer Rauriser Marmor. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)
Eine umfassende Sanierung der Barockkirche wurde aufgrund von Setzungsschäden notwendig, die durch das Erdbeben im Friaul 1976 verursacht wurden, bei dem auch die Gewölbekonstruktion mit der Stuckverzierung erheblich beschädigt wurde. Der Kirchturm wurde mittels Betonimpressionen in den Fundamentkörper statisch saniert, der Kirchenraum und die liturgischen Einrichtungen unter Berücksichtigung der Bestimmungen des zweiten vatikanischen Konzils neu gestaltet. Sämtliche Renovierungsarbeiten zielten darauf ab, den barocken Innenraum in seiner Charakteristik zu erhalten und nicht durch eine dominante Form- und Farbgebung zu stören.
Das Niveau des Altarraumes wurde angehoben und damit die Übergänge zu den bestehenden Nebenräumen angeglichen, Altar und Ambo wurden neu ausgerichtet und gestaltet, um den geänderten liturgischen Abläufen gerecht zu werden. Die aus jeweils einem Marmorblock geschnittenen exakten geometrischen Körper von Altar und Ambo bilden durch ihre Massivität und Schwere den neuen unverrückbaren Brennpunkt der Apsis, ohne dass sie in Konkurrenz zum barocken Hochaltar treten.
Eine weitere wesentliche Maßnahme war die Neugestaltung der Bodenoberflächen. Den Vorgaben des BDA Innsbruck und des bischöflichen Bauamtes Innsbruck folgend wurde der Belag auf den barocken Innenraum abgestimmt und nach einem exakt vorgegebenen Muster verlegt. Das zweifarbige Rautenmuster bilden zwei kontrastierende heimische Natursteine: weißer Laaser Marmor und hellblauer Rauriser Marmor. (Text: Claudia Wedekind nach einem Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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