Bauwerk
Congress Schladming
RIEPL RIEPL ARCHITEKTEN - Schladming (A) - 2011
9. März 2013 - HDA
Der Congress Schladming wurde im Zuge der „FIS-Alpinen Ski Weltmeisterschaft 2013“ errichtet. Das Gebäude befindet sich unweit des ehemaligen Standortes der 1982 erbauten Dachstein-Halle, die der Congress heute ersetzt, in Sichtbeziehung zur Talstation der Bergbahn Planai-Hochwurzen.
Der Congress dient als Medien- und Veranstaltungscenter mit einer Kapazität für bis zu 2.200 Besucher. 100 PKW-Stellflächen, sowie 15 Busparkplätze und eine Tiefgarage mit 100 Parkplätzen bieten ausreichende Parkmöglichkeiten. Das dreigeschoßige Gebäude gliedert sich in einen massiven Sockel und zwei Obergeschoße in Holz-/Stahlbauweise. Das Sockelgeschoß besitzt eine solide Sichtbetonfassade, die sich von der übrigen, transparent gehaltenen, Fassade optisch abgrenzt. Die großzügigen Glasflächen der Obergeschoße, denen Holzlatten in senkrechter Ausrichtung vorgehängt wurden, geben den Blick in das Gebirgspanorama frei. Zudem integriert die Holzfassade die beiden Außenräume des ersten Obergeschoßes, wodurch ein stimmiger Gesamteindruck entsteht.
Im Bereich des Entrees überdacht einer der Balkone die Eingangssituation des Mediencenters, die sich dadurch vom Eingang des Cafe/Restaurants „Kulinarwerk“ separiert. Im großzügigen Foyer angekommen, begrüßt den Gast die Kunstinstallation „Netzwerk“ – Birkenhölzer abstrahieren den Informationsfluss in einer Netzkonstruktion – von Hans Kupelwieser. Über das Foyer erreicht der Gast den 1.400m² großen, in Grün gehaltenen „Saal Schladming“ mit der „Galerie Raumsau“. Dieser fasst einen Luftraum von drei Geschoßen und zeichnet sich durch modernste Medien- und Bühnentechnik aus. Durch einen Trennvorhang kann der Saal den Bedürfnissen der jeweiligen Veranstaltung angepasst werden.
Über den zentralen Treppenaufgang, der mit Oberlichten versehen ist, sowie über die dazugehörige Liftgruppe, ist das erste Obergeschoß erschlossen. Hier befinden sich vier Seminarräume, deren Größe zwischen 56 und 310m² variieren. Für ausreichend Tageslicht sorgen großflächige Verglasungen. Neben Sanitäreinheiten befindet sich in diesem Geschoß der 282m² große „Saal Rohrmoos“. Spezielle Holzverkleidungen geben dem Saal ein angenehmes, heimisches Ambiente. Das zweite Obergeschoß ist den Räumlichkeiten der Verwaltung vorbehalten.
Aus energetischer Sicht überzeugt das Gebäude neben einer Photovoltaik-Anlage am Flachdach mit der Doppelnutzung einer bestehenden Pumpleitung, die für gewöhnlich die Beschneiungsanlage der Planai versorgt und nun auch die Klimatisierung des Mediencenters durch Flusswasserkühlung sicher stellt. Die Schonung der Trinkwasserressourcen wird durch Grauwassernutzung für die WC-Spülung und wasserlose Pissoirs forciert. Energielieferant ist das Versorgungsnetz der Bioenergie Schladming, deren Energie ausschließlich aus erneuerbaren Rohstoffen gewonnen wird.
(Text: Hanna Geisswinkler)
Der Congress dient als Medien- und Veranstaltungscenter mit einer Kapazität für bis zu 2.200 Besucher. 100 PKW-Stellflächen, sowie 15 Busparkplätze und eine Tiefgarage mit 100 Parkplätzen bieten ausreichende Parkmöglichkeiten. Das dreigeschoßige Gebäude gliedert sich in einen massiven Sockel und zwei Obergeschoße in Holz-/Stahlbauweise. Das Sockelgeschoß besitzt eine solide Sichtbetonfassade, die sich von der übrigen, transparent gehaltenen, Fassade optisch abgrenzt. Die großzügigen Glasflächen der Obergeschoße, denen Holzlatten in senkrechter Ausrichtung vorgehängt wurden, geben den Blick in das Gebirgspanorama frei. Zudem integriert die Holzfassade die beiden Außenräume des ersten Obergeschoßes, wodurch ein stimmiger Gesamteindruck entsteht.
Im Bereich des Entrees überdacht einer der Balkone die Eingangssituation des Mediencenters, die sich dadurch vom Eingang des Cafe/Restaurants „Kulinarwerk“ separiert. Im großzügigen Foyer angekommen, begrüßt den Gast die Kunstinstallation „Netzwerk“ – Birkenhölzer abstrahieren den Informationsfluss in einer Netzkonstruktion – von Hans Kupelwieser. Über das Foyer erreicht der Gast den 1.400m² großen, in Grün gehaltenen „Saal Schladming“ mit der „Galerie Raumsau“. Dieser fasst einen Luftraum von drei Geschoßen und zeichnet sich durch modernste Medien- und Bühnentechnik aus. Durch einen Trennvorhang kann der Saal den Bedürfnissen der jeweiligen Veranstaltung angepasst werden.
Über den zentralen Treppenaufgang, der mit Oberlichten versehen ist, sowie über die dazugehörige Liftgruppe, ist das erste Obergeschoß erschlossen. Hier befinden sich vier Seminarräume, deren Größe zwischen 56 und 310m² variieren. Für ausreichend Tageslicht sorgen großflächige Verglasungen. Neben Sanitäreinheiten befindet sich in diesem Geschoß der 282m² große „Saal Rohrmoos“. Spezielle Holzverkleidungen geben dem Saal ein angenehmes, heimisches Ambiente. Das zweite Obergeschoß ist den Räumlichkeiten der Verwaltung vorbehalten.
Aus energetischer Sicht überzeugt das Gebäude neben einer Photovoltaik-Anlage am Flachdach mit der Doppelnutzung einer bestehenden Pumpleitung, die für gewöhnlich die Beschneiungsanlage der Planai versorgt und nun auch die Klimatisierung des Mediencenters durch Flusswasserkühlung sicher stellt. Die Schonung der Trinkwasserressourcen wird durch Grauwassernutzung für die WC-Spülung und wasserlose Pissoirs forciert. Energielieferant ist das Versorgungsnetz der Bioenergie Schladming, deren Energie ausschließlich aus erneuerbaren Rohstoffen gewonnen wird.
(Text: Hanna Geisswinkler)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Dachstein-Tauernhallen Errichtungs-, Betriebs- und Veranstaltungs Gmbh
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Kunst am Bau
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Mediencenter Alpine Ski-WM 2013 Schladming hervorgegangen1. Rang, Gewinner
RIEPL RIEPL ARCHITEKTEN ZT GMBH
2. Rang, Preis
Marte.Marte Architekten ZT GmbH
3. Rang, Preis
Dietmar Feichtinger Architectes
4. Rang, Anerkennung
Domenig & Wallner ZT GmbH
5. Rang, Anerkennung
Behnisch Architekten Partnerschaft mbH
6. Rang, Anerkennung
Delugan Meissl Associated Architects
7. Rang, Nachrücker
Rinderer & Partner ZT KEG
1. Runde
Riegler Riewe Architekten ZT GmbH
1. Runde
Hohensinn Architektur ZT GmbH, GRAZT Architektur ZT GmbH
1. Runde
fasch & fuchs ZT GmbH
1. Runde
TREUSCH architecture ZT GMBH
1. Runde
Szyszkowitz-Kowalski + Partner ZT GmbH