Bauwerk
Solo Pasta - Solo Vino
Giner + Wucherer - Innsbruck (A) - 2002
Restaurant „Solo Pasta“ und Weinbar „Solo Vino 1 + 2“
23. April 2004 - aut. architektur und tirol
Zu einem Speiselokal in der Erdgeschosszone eines Bürogebäudes auf dem Gelände der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät gesellte sich bald auch eine Vinothek und unmittelbar darauf deren Erweiterung, die als Weinlager und Extrazimmer dient. Alle drei Lokale sind miteinander räumlich verbunden, gemeinsam ist ihnen die im Wesentlichen von Eichenholz und MDF-Platten geprägte Materialsprache und doch gleicht keines dem anderen.
Den Gastraum des Solo Pasta, der sowohl von der Straße als auch vom Hof zugänglich ist, teilt der Schankbereich in zwei Zonen. Boden, Tische und Tresen sind aus Weinviertler Kupfereiche. Natürlich belassen, nur gehobelt, hat sie Gelegenheit die materialspezifische Patina anzulegen und zu reifen. Farbakzente sind wohldosiert eingesetzt. Schwarze MDF-Platten an der Decke, auberginefarben lackierte Stühle – nach einem Entwurf von Max Ernst Häfeli aus dem Jahr 1926 – und eine senffarbene Wand ergänzen die sorgfältigen Tischlerarbeiten.
In der benachbarten Vinothek ist die Kupfereiche noch präsenter, vor allem aufgrund der Regalwände, die den Raum umhüllen. Beim Fußboden handelt es sich um einen von der Tischlerei entwickelten, schwimmend verlegten Element-Riemenboden (Stärke 23 mm). Das gesamte Mobiliar, ob die großflächigen Regalwände aus Massivholz oder die einfachen Tische, ist von einer feinen Solidität.
Großzügig, unprätentiös und schlicht sind alle drei Lokale formuliert. Zugleich herrscht eine angenehme Sinnlichkeit vor, die vom fein abgestimmten Zusammenspiel von Form, Material und Licht herrührt. Architektonisches Konzept und Handwerkskunst, die nicht nur technische Perfektion beinhaltet, sondern auch aufgabenspezifisches Feingefühl, treffen hier in gekonnter Weise aufeinander. (Jurytext aus: Holzbaupreis Tirol 2003; Michael Flach, Franziska Leeb, Florian Nagler)
Den Gastraum des Solo Pasta, der sowohl von der Straße als auch vom Hof zugänglich ist, teilt der Schankbereich in zwei Zonen. Boden, Tische und Tresen sind aus Weinviertler Kupfereiche. Natürlich belassen, nur gehobelt, hat sie Gelegenheit die materialspezifische Patina anzulegen und zu reifen. Farbakzente sind wohldosiert eingesetzt. Schwarze MDF-Platten an der Decke, auberginefarben lackierte Stühle – nach einem Entwurf von Max Ernst Häfeli aus dem Jahr 1926 – und eine senffarbene Wand ergänzen die sorgfältigen Tischlerarbeiten.
In der benachbarten Vinothek ist die Kupfereiche noch präsenter, vor allem aufgrund der Regalwände, die den Raum umhüllen. Beim Fußboden handelt es sich um einen von der Tischlerei entwickelten, schwimmend verlegten Element-Riemenboden (Stärke 23 mm). Das gesamte Mobiliar, ob die großflächigen Regalwände aus Massivholz oder die einfachen Tische, ist von einer feinen Solidität.
Großzügig, unprätentiös und schlicht sind alle drei Lokale formuliert. Zugleich herrscht eine angenehme Sinnlichkeit vor, die vom fein abgestimmten Zusammenspiel von Form, Material und Licht herrührt. Architektonisches Konzept und Handwerkskunst, die nicht nur technische Perfektion beinhaltet, sondern auch aufgabenspezifisches Feingefühl, treffen hier in gekonnter Weise aufeinander. (Jurytext aus: Holzbaupreis Tirol 2003; Michael Flach, Franziska Leeb, Florian Nagler)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
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