Bauwerk
Wallfahrtskirche Pöllauberg _ Zugang
reitmayr architekten - Pöllauberg (A) - 2009
8. Juni 2013 - HDA
Die Pfarre Pöllauberg wünschte sich einen „preiswerten“ barrierefreien Zugang für die Wallfahrtskirche, da diese nur über steile Stiegen - außen und innen - zu betreten war. Eine Analyse der Aufgabenstellung, ausführliche Diskussionen und 4 Entwürfe ergaben, dass eine neue Gestaltung des Zugangs zur Kirche vom Parkplatz aus, ein barrierefreier Weg zur Nordfassade der Kirche sowie ein neues Kirchenportal mit gestaltetem Eingangsbereich funktionell erforderlich waren.
Eine besondere Feinheit in der Planungsaufgabe bot die bestehende Garage des Pfarrers. Mit einem ziegelgedeckten Zeltdach und grünen Betonwänden stellte sie eine fragwürdige „Landmark“ neben Wallfahrtskirche und Annakapelle dar. Da sich der Pfarrer auch einen Altarplatz im Freien wünschte, konnte das Ziegeldach abgebrochen und eine dafür geeignete Versammlungs- und Aussichtsfläche auf der Garage geschaffen werden. Garage, Garagentor und Stützmauer wurden hinter einer vertikalen Lärchenlattung verborgen, die - erst einmal vergraut - im Bild der Landschaft aufgeht. Die neue Wegeführung wurde so gelegt, dass sie die Aussichtsfläche, die einen schönen Blick auf Landschaft und Kirche bietet, mit einbindet.
Das neue Kirchenportal musste eine gewisse unaufdringliche Prägnanz in der abstrakten, fensterlosen Kirchenfassade gewinnen, durfte aber nicht das Hauptportal konkurrenzieren. Es wurde aus einem Verbundelement aus Sicherheitsglas und einem aufgeklebten, 0,8 mm starken Natursteinfurnier ausgeführt. Dieses wirkt tagsüber von außen wie massiver Stein. Von innen ist die Wirkung vergleichbar einem Kirchenfenster aus farbigem Glas. Im Bereich des Nebeneingangs konnten die Niveauunterschiede durch einen Gitterrostboden ausgeglichen werden. Die nussfurnierte Möblierung - Schriftenstand, Weihwassergefäß und Opferstock - nimmt das Thema des „Weges“ auf und führt den Eintretenden meanderartig in das Kirchenhauptschiff. (Text: Architekt)
Eine besondere Feinheit in der Planungsaufgabe bot die bestehende Garage des Pfarrers. Mit einem ziegelgedeckten Zeltdach und grünen Betonwänden stellte sie eine fragwürdige „Landmark“ neben Wallfahrtskirche und Annakapelle dar. Da sich der Pfarrer auch einen Altarplatz im Freien wünschte, konnte das Ziegeldach abgebrochen und eine dafür geeignete Versammlungs- und Aussichtsfläche auf der Garage geschaffen werden. Garage, Garagentor und Stützmauer wurden hinter einer vertikalen Lärchenlattung verborgen, die - erst einmal vergraut - im Bild der Landschaft aufgeht. Die neue Wegeführung wurde so gelegt, dass sie die Aussichtsfläche, die einen schönen Blick auf Landschaft und Kirche bietet, mit einbindet.
Das neue Kirchenportal musste eine gewisse unaufdringliche Prägnanz in der abstrakten, fensterlosen Kirchenfassade gewinnen, durfte aber nicht das Hauptportal konkurrenzieren. Es wurde aus einem Verbundelement aus Sicherheitsglas und einem aufgeklebten, 0,8 mm starken Natursteinfurnier ausgeführt. Dieses wirkt tagsüber von außen wie massiver Stein. Von innen ist die Wirkung vergleichbar einem Kirchenfenster aus farbigem Glas. Im Bereich des Nebeneingangs konnten die Niveauunterschiede durch einen Gitterrostboden ausgeglichen werden. Die nussfurnierte Möblierung - Schriftenstand, Weihwassergefäß und Opferstock - nimmt das Thema des „Weges“ auf und führt den Eintretenden meanderartig in das Kirchenhauptschiff. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
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