Bauwerk

Firmengebäude Beat the Street
DIN A4 Architektur - Fritzens (A) - 2012
Firmengebäude Beat the Street, Foto: Kurt Härting
Firmengebäude Beat the Street, Foto: Kurt Härting

Firmengebäude „Beat the Street“

5. Dezember 2013 - aut. architektur und tirol
Das in Tirol ansässige Unternehmen „Beat the Street Band & Crew Bussing“ hat sich darauf spezialisiert, mit individuell und exklusiv ausgestatteten Bussen das Who-is-Who der Musikwelt auf deren Tourneen durch ganz Europa zu fahren. Für ihren neuen Firmensitz in Fritzens – wo auch die Busse in der hauseigenen Werkstatt ausgebaut werden – wünschten sich die Inhaber ein Gebäude, das über eine reine Funktionserfüllung hinaus als Aushängeschild des Unternehmens fungiert.

Das Grundstück im Gewerbegebiet von Fritzens liegt direkt an der Unterinntaltrasse der Bahn. Der langgezogene, zweigeschossige Baukörper ist entlang der nördlichen Grundstücksgrenze und damit im maximalen Abstand zur Bahntrasse platziert, der südliche Bereich des Grundstücks dient als Busparkplatz mit 26 Stellplätzen. Das Gebäude beinhaltet auf zwei Ebenen sehr unterschiedliche Arbeitsplätze bzw. -bereiche, von einer Bushalle mit Waschbox, der Werkstatt mit Tischlerei, Schlosserei und Lackiererei über Büroflächen bis hin zu einem Schlaf-Wohnbereich für Busfahrer. Mit der zum Teil zweigeschossigen Bushalle als Zentrum konzentriert sich die technische Infrastruktur im westlichen Bereich. Die Werkstatt ist direkt an die Bushalle angegliedert, Lager- und Nebenräume sind rund um die Halle angeordnet, womit möglichst kurze Wege geschaffen wurden und reibungslos funktionierende Arbeitsabfolgen gewährleistet sind. Im östlichen Teil des Gebäudes befinden sich erdgeschossig Aufenthaltsräume, 3 Schlafzimmer und eine Sanitäreinheit für Busfahrer, im Obergeschoss die Büro- und Sozialräume der Mitarbeiter inklusive einer Dachterrasse. Zwei der Büros liegen direkt über der Werkstatt und ermöglichen einen direkten Blickkontakt zwischen Büro und Bushalle. Zwischen Technik und Verwaltung befindet sich das offene Stiegenhaus, das sämtliche Bereiche erschließt.

Materialität und Farbkonzept orientieren sich stark am Design der firmeneigenen Busse und stellen die Verbindung zwischen Gebäude und Firmenidentität her. Die großen, anthrazit eingefärbten Putzflächen mit ihrer groben Kratzstruktur erinnern an Asphaltbelag, glatte Flächen in silberner Metallicfarbe an die Metallteile und Spiegelungen bei den Bussen. (Text: Claudia Wedekind)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekindclaudia.wedekind[at]aut.cc

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