Auf einem ganz leicht nach Süden abfallenden Grundstück, das direkt an den elterlichen Tischlereibetrieb angrenzt und nach Norden räumlich vom firmeneigenen Holzlagerplatz abgeschossen wird, wünschte sich der Bauherr ein möglichst barrierefreies Haus. Zwei, in Anlehnung an die horizontal geschichteten Bretterstapel entwickelte Holzkuben bilden das Volumen des Hauses. Leicht zueinander verschoben sitzen sie auf einem Sockelgeschoss aus Sichtbeton.

Einer der Kuben „gehört“ den Eltern, der andere den Kindern, an der Schnittstelle liegen die Küche und der Wohnbereich als gemeinsamer Treffpunkt – fein ausdifferenzierte Bereiche mit unterschiedlichen Raumhöhen. An den Längsseiten öffnet sich das Haus über große Fensterflächen in die Landschaft, weit vorspringende Vordächer bieten entsprechenden Witterungsschutz.

Der gesamte Innenausbau bis hin zum Küchenblock mit Arbeitsflächen aus geöltem Walnussholz stammt vom Bauherren selbst. Ökologisches Bauen war ihm sehr wichtig – das Niedrigstenergiestandard erfüllende Haus wurde mit Fernwärmeanschluss und einer kontrollierten Wohnraumbelüftung ausgestattet, die Dachflächen wurden begrünt. (Text: Architekt; red. bearbeitet)