Bauwerk
Einfamilienhaus in Mauer
illichmann architecture - Wien - 2012
Einfamilienhaus in Liesing
8. August 2014 - Az W
Wunsch der Bauherren war ein Haus für die fünfköpfige Familie, in dem der Garten und die Jahreszeiten integriert werden. Daher wurde das Gebäude nicht parallel zur Grundstücksgrenze, sondern nach der Sonne ausgerichtet positioniert: Morgensonne in der Küche und einigen Schlafräumen, Sonne den ganzen Tag über in den Haupträumen und Abendsonne in ausgewählten Bereichen. Auch die im Keller befindlichen Aufenthaltsräume sollten Tageslicht bekommen, daher wurde die Höhenlage so gewählt, dass durch die Geländemodellierung an der Ostseite ein Lichthof entstand. Im Obergeschoss befinden sich die Rückzugsorte wie Schlaf- und Badezimmer. Hier eröffnen sich über den Lichthof hinweg Blickbeziehungen von den Kinderzimmern zum Elternschlafzimmer. Die Drehung des Hauses wirkt sich auch positiv auf die Blickbezüge in die Umgebung aus, indem der Blick – am Nachbarhaus vorbei – in die benachbarten Weingärten freigelegt wird.
Die Anbindung des Hauses an den Außenraum war der Bauherrin ein wichtiges Anliegen. Lärchengedeckte Terrassen – mal breiter, mal schmäler ausgeführt – umrunden das Haus. Treppen führen von der Küche und vom Kellergeschoss in den Garten. Vom nordseitigen Vorplatz aus gelangt man links am Haus vorbei in den Garten und rechts vorbei zum Wirtschaftsraum. Dieser hat sich für die Familie als „Gatschraum“ etabliert. Hier ist Endstation für den Lehm, der aus den Weingärten bis ins Haus getragen wird. Die schmutzigen Heimkehrer werden in der Schleuse mit fließendem Wasser wieder hausfein gemacht. Die Tür zum Wirtschaftsraum ist mit Holzlatten verkleidet und fügt sich perfekt in das Fassadenbild der hinterlüfteten Holzfassade, die auf drei Seiten das Erscheinungsbild des Hauses prägt. Einzig die straßenseitige Nordwand wurde in verputzter Massivbauweise ausgeführt.
Das Erdgeschoss besteht in erster Linie aus einem großen Raum mit Zonen fürs Kochen, Essen und Wohnen. Der Wohnraum steht mit großflächigen Verglasungen in enger Verbindung zu den Terrassen- und Gartenflächen. Hier erzeugt der Holzboden (gehobelte Eiche) ein willkommenes atmosphärisches Gegengewicht zum kühlen Glas der gartenseitigen Außenwand. Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich das Büro. Großflächige Fenster geben den Ausblick auf den Garten frei. Der weitläufige Garten hätte auch Platz für einen Swimmingpool geboten, die Bauherren haben sich jedoch (vorläufig) gegen einen Pool und für maximale Freiheitsgrade für die spielenden Kleinkinder ausgesprochen. Anstelle dessen wurde ein naturnaher, kindgerechter Wasserlauf angelegt. Das Wasser plätschert entlang der Geländemodellierung in ein seichtes Bassin, wo sich Wassertiere tummeln und die Neugierde der Kinder wecken. (Martina Frühwirth nach einem Text des Architekten)
Die Anbindung des Hauses an den Außenraum war der Bauherrin ein wichtiges Anliegen. Lärchengedeckte Terrassen – mal breiter, mal schmäler ausgeführt – umrunden das Haus. Treppen führen von der Küche und vom Kellergeschoss in den Garten. Vom nordseitigen Vorplatz aus gelangt man links am Haus vorbei in den Garten und rechts vorbei zum Wirtschaftsraum. Dieser hat sich für die Familie als „Gatschraum“ etabliert. Hier ist Endstation für den Lehm, der aus den Weingärten bis ins Haus getragen wird. Die schmutzigen Heimkehrer werden in der Schleuse mit fließendem Wasser wieder hausfein gemacht. Die Tür zum Wirtschaftsraum ist mit Holzlatten verkleidet und fügt sich perfekt in das Fassadenbild der hinterlüfteten Holzfassade, die auf drei Seiten das Erscheinungsbild des Hauses prägt. Einzig die straßenseitige Nordwand wurde in verputzter Massivbauweise ausgeführt.
Das Erdgeschoss besteht in erster Linie aus einem großen Raum mit Zonen fürs Kochen, Essen und Wohnen. Der Wohnraum steht mit großflächigen Verglasungen in enger Verbindung zu den Terrassen- und Gartenflächen. Hier erzeugt der Holzboden (gehobelte Eiche) ein willkommenes atmosphärisches Gegengewicht zum kühlen Glas der gartenseitigen Außenwand. Ebenfalls im Erdgeschoss befindet sich das Büro. Großflächige Fenster geben den Ausblick auf den Garten frei. Der weitläufige Garten hätte auch Platz für einen Swimmingpool geboten, die Bauherren haben sich jedoch (vorläufig) gegen einen Pool und für maximale Freiheitsgrade für die spielenden Kleinkinder ausgesprochen. Anstelle dessen wurde ein naturnaher, kindgerechter Wasserlauf angelegt. Das Wasser plätschert entlang der Geländemodellierung in ein seichtes Bassin, wo sich Wassertiere tummeln und die Neugierde der Kinder wecken. (Martina Frühwirth nach einem Text des Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig