Das Einfamilienhaus ist fest im Hang verankert und verkörpert in seiner Massivität die Verwurzelung mit dem Ort, der das neue Zuhause der Familie ist. Der Eingang ist bestimmt von einem rund 6 m hohen Luftraum und einer Treppe, die in das Wohngeschoß führt. Die Zonierung dieser Wohnebene schafft mit differenzierten Raumhöhen und wechselnden Lichtstimmungen unterschiedliche Raumqualitäten, die der jeweiligen Nutzung entsprechen. Das Badezimmer orientiert sich zu einem nicht einsehbaren Lichthof, der die erdanliegende Konstruktion des nördlichen Baukörpers mit der rauen Materialität von brettgeschaltem Sichtbeton erlebbar macht. Ein begrünter windgeschützter Hof bildet die Alternative zum offenen Garten.
Die Bauherren haben während des Entwurfsprozesses großen Wert auf die Erhaltung der ursprünglichen Geländecharakteristik gelegt. Das Grundstück liegt in begünstigter Hanglage in einem kontinuierlich wachsenden Siedlungsbereich. Aus diesem Grund waren Entscheidungen in der Entwurfsphase stark mit der umliegenden Bebauungsstruktur und den zu erwartenden Doppelhausbebauungen in nächster Nähe verknüpft. Aus dieser Analyse der örtlichen Umstände resultiert die Festsetzung des Fußbodenniveaus und der gerichteten Ausblicke, sodass trotz der Fokussierung auf innenräumliche Qualitäten auch die gewünschte Interaktion mit dem öffentlichen Raum gegeben bleibt.
Text: Architekten