Bauwerk
Haus Schubert
einszueins architektur - Niederösterreich - 2010
16. April 2014 - ORTE
Die Franz Schubertgasse in Kritzendorf ist eine der steilsten Straßen in Niederösterreich. Doch wie meist ist mit dem Nachteil auch ein Vorteil verbunden: Die steile Hanglange bietet einen wunderbaren Ausblick nach Osten über die Donau.
Das Grundstück war in den 1950er Jahren mit einem eingeschossigen Gebäude mit Flachdach bebaut worden. Einige Jahre später wurde an der Nordseite ein Zubau angefügt, der ein Billardzimmer enthielt, bevor das Haus in den 1980er Jahren mit einem Walmdach versehen wurde, dass zusätzliche Räume für die Kinder der heutigen Eigentümer beherbergte. Zuletzt entsprach das Haus nicht mehr den geänderten Anforderungen an thermischen Komfort und Behaglichkeit und so entschlossen sich die Bauherren zu Sanierung und neuerlichem Umbau.
Weiterbauen 50 Jahre später hieß der großzügigen Grundstruktur gerecht zu werden und die Identität des Hauses zu stärken. Das Obergeschoß wurde in Massivbauweise weiter gebaut, wobei die tragende Struktur der 7x7 Meter großen Felder aufgegriffen und transformiert wurde. Das gesamte Geschoß wurde mit einer Stahlbetondecke als Flachdach überspannt, wobei die Attika als Überlager dient und es ermöglicht stützenfreie große Terrassen an Süd- und Ostfassade einzuschneiden.
An der Grundstücksgrenze zur Franz Schubert Gasse wurde ein Carport errichtet, der auch den Eingang überdacht. Von dort aus gelangt man in eine Art Vorplatz, der geschützt zwischen Eingang und Carport liegt. Vom hellen Vorraum selbst bieten sich unterschiedliche Wege an: geradeaus weiter in den südseitigen Garten, nach rechts in die Neben- und Lagerräume, nach oben über die Treppe oder eben weiter in die erdgeschoßige Wohnebene. Der große südseitige Wohnraum öffnet sich an der ganzen Fassade raumhoch zum Garten. Innen und Außen gehen in einander über.
Im Obergeschoß gelangt man zunächst in einen westseitig belichteten Vorraum, von dem sich das gesamte Geschoß aus erschließt. Im Süden befindet sich ein Wohnraum mit Bibliothek, Leseecke und vorgelagerter, überdachter Terrasse Richtung Garten. Im Osten befindet sich ein großzügiges Bad samt Saunabereich und im Norden liegt das Atelier der Hausherrin. Von allen Räumen des Obergeschoßes öffnet sich der Blick über die Donau Richtung Weinviertel.
Trotz der vielen unterschiedlichen Bauetappen, die das Gebäude über die Jahre veränderten, wirkt das Haus heute nach Sanierung und Umbau wie ein zeitgemäßer Neubau und in sich schlüssig. (Text: Architekt:innen)
Das Grundstück war in den 1950er Jahren mit einem eingeschossigen Gebäude mit Flachdach bebaut worden. Einige Jahre später wurde an der Nordseite ein Zubau angefügt, der ein Billardzimmer enthielt, bevor das Haus in den 1980er Jahren mit einem Walmdach versehen wurde, dass zusätzliche Räume für die Kinder der heutigen Eigentümer beherbergte. Zuletzt entsprach das Haus nicht mehr den geänderten Anforderungen an thermischen Komfort und Behaglichkeit und so entschlossen sich die Bauherren zu Sanierung und neuerlichem Umbau.
Weiterbauen 50 Jahre später hieß der großzügigen Grundstruktur gerecht zu werden und die Identität des Hauses zu stärken. Das Obergeschoß wurde in Massivbauweise weiter gebaut, wobei die tragende Struktur der 7x7 Meter großen Felder aufgegriffen und transformiert wurde. Das gesamte Geschoß wurde mit einer Stahlbetondecke als Flachdach überspannt, wobei die Attika als Überlager dient und es ermöglicht stützenfreie große Terrassen an Süd- und Ostfassade einzuschneiden.
An der Grundstücksgrenze zur Franz Schubert Gasse wurde ein Carport errichtet, der auch den Eingang überdacht. Von dort aus gelangt man in eine Art Vorplatz, der geschützt zwischen Eingang und Carport liegt. Vom hellen Vorraum selbst bieten sich unterschiedliche Wege an: geradeaus weiter in den südseitigen Garten, nach rechts in die Neben- und Lagerräume, nach oben über die Treppe oder eben weiter in die erdgeschoßige Wohnebene. Der große südseitige Wohnraum öffnet sich an der ganzen Fassade raumhoch zum Garten. Innen und Außen gehen in einander über.
Im Obergeschoß gelangt man zunächst in einen westseitig belichteten Vorraum, von dem sich das gesamte Geschoß aus erschließt. Im Süden befindet sich ein Wohnraum mit Bibliothek, Leseecke und vorgelagerter, überdachter Terrasse Richtung Garten. Im Osten befindet sich ein großzügiges Bad samt Saunabereich und im Norden liegt das Atelier der Hausherrin. Von allen Räumen des Obergeschoßes öffnet sich der Blick über die Donau Richtung Weinviertel.
Trotz der vielen unterschiedlichen Bauetappen, die das Gebäude über die Jahre veränderten, wirkt das Haus heute nach Sanierung und Umbau wie ein zeitgemäßer Neubau und in sich schlüssig. (Text: Architekt:innen)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl