Bauwerk

Landesjugendheim Hollabrunn
franz zt gmbh - Hollabrunn (A) - 2015
Landesjugendheim Hollabrunn, Foto: Lisa Rastl
Landesjugendheim Hollabrunn, Foto: Kurt Kuball
14. November 2017 - ORTE
Soll eine schwierige Reise enden, braucht es zum Ankommen geschützte Räume der Geborgenheit. Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen ziehen hierher, wenn das Zuhause keines mehr ist. Das Landesjugendheim ist Übergangs- und Schonraum, in dem man Wertschätzung und Sicherheit erfährt, aber auch ein Ort, an dem man mit anderen lebt und sich in Ruhe persönlich sowie beruflich entwickeln kann.
Die Vielfalt eines jungen Lebens unter einem Dach auf Zeit fassen, heißt Raum für intime, semi-öffentliche und exponierte Momente zu schaffen. Bis zu sechzig, meist weibliche Jugendliche aus Niederösterreich leben und arbeiten hier. Manche bleiben 24 Stunden, andere das ganze Wochenende.

Das Landesjugendheim ist ein gewachsenes Ensemble aus Verwaltungsgebäude aus dem Jahr 1890, Schule, Kapelle aus den sechziger Jahren und Wirtschaftsgebäude, welches an die modernen Anforderungen adaptiert, neu gegliedert und vergrößert wurde. Der mäandrierende, bis zu zwei Stock hohe und 93,30 Meter lange Baukörper ergänzt den Standort. Er nimmt die abschüssige Topographie auf und gliedert die – bisher kaum beachtete – wunderschöne Grünfläche in einen südlichen intimen Park mit alten Ahornbäumen und einen nördlichen Bereich mit den Wirtschafts- und Lehrgärten.

Die Wohn- und Arbeitsbereiche sind räumlich und organisatorisch klein strukturiert, gut überschaubar und haben eine persönliche, vertrauens- und beziehungsfördernde Atmosphäre. Die hellen Wohngruppen mit warmen Parkettboden, Ein- und Zweibettzimmern, eigener Küche, Wohnzimmer und Terrasse geben Rückzug und Halt. Die Bewohner:innen beschreiben das als „angenehmen, überhaupt nicht selbstverständlichen Luxus“.

An den geschützten Innenhöfen liegen ebenerdig die Lehrwerkstätten wie Küche, Wäscherei und Friseur, die von Kund:innen aus der Ortschaft besucht werden. Ein großer Speisesaal für etwa hundert Personen, in dem Kaffee und Kuchen auch für Gäste angeboten wird, liegt stirnseitig. Einladend öffnet er sich zum alten Bestand. In allen Räumen ist das satte Grün der Umgebung durch die großen Fassadenfenster erlebbar und schafft dadurch nicht nur Helligkeit, sondern auch Ruhe. (Text: Architekten, red. bearbeitet)

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Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich

Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlöglbaudatenbank[at]orte-noe.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft

Tragwerksplanung

Fotografie

wettbewerb

Das Projekt ist aus dem Verfahren Niederösterreichisches Landesjugendheim Hollabrunn hervorgegangen

1. Rang, Gewinner
franz zt gmbh


2. Rang, Preis
SWAP Architekten ZT GmbH, Martin Grimus


3. Rang, Preis
Gregor Hoffelner, Sebastian Schmid, ex.it-architektur, Very Architects, Yesdesign Landscapes, Dominik Scheuch


2. Stufe
Körner Architekten


2. Stufe
Bernhard Berger


1. Stufe
Catharina Fineder


1. Stufe
Martin Gruber


1. Stufe
Ernst Mayr


1. Stufe
Gerhard Wimmer


1. Stufe
Johann Ludwig Enichtmayer


1. Stufe
duda, testor. architektur zt gmbh


1. Stufe
Dorothea Bartel


1. Stufe
Plan-los Architektur ZT GmbH


1. Stufe
Poos Isensee Architekten BDA


1. Stufe
Markus Fiegl


1. Stufe
Wolfgang Weidinger


1. Stufe
Bernd Neubauer


1. Stufe
Werner Zita


1. Stufe
OS Architecture


1. Stufe
Embacher Architekten - ZT GmbH, Rainer Hammermüller


1. Stufe
Runser / Prantl Architekten


1. Stufe
Heinz Albrecht


1. Stufe
Michael Haiko


1. Stufe
atelier hybride, Andreas Büscher


1. Stufe
Ricardo Montoro Coso


1. Stufe
NACHBAUR WÖRTER ARCHITEKTEN, Josef Nachbaur-Sturm


1. Stufe
Raumpunkt ZT GmbH, Martin Puchleitner


1. Stufe
Stefan Prodinger, Adnan Gönenc


1. Stufe
Archionic ZT GmbH, Markus Knöbl


1. Stufe
Markus Katzenberger


1. Stufe
Wunderkammer Architects, Wesam Nassar


1. Stufe
Petry + Michalowicz Planungs- u. Ingenieurbüro GmbH, Wilfried Petry


1. Stufe
Robert Kraska


1. Stufe
Architekt Scheibenreif ZT GmbH, PPA architects


1. Stufe
TREUSCH architecture ZT GMBH, Andreas Treusch


1. Stufe
Ernst Maurer


1. Stufe
Jan-Friedrich Liebscher


1. Stufe
Joachim Lanschützer


1. Stufe
Hannes Metzger


1. Stufe
PLOV Architekten ZT GmbH, Christoph Leitner, Marion Gruber


1. Stufe
apm - Architekten Podivin & Marginter, Benedict Marginter


1. Stufe
Lutz Becherer


1. Stufe
Hermann Thoma


1. Stufe
AH3 Architekten ZT GmbH, Johannes Kislinger


1. Stufe
mm architekten - martin a. müller architekt bda


1. Stufe
Bernhard Rihl MSc


1. Stufe
Peter Thalbauer