Bauwerk
Musikverein Zwettl
franz zt gmbh - Zwettl (A) - 2013
3. November 2017 - ORTE
Der Musikverein Zwettl wurde im Jahr 1887 gegründet. Der Namensgeber C.M. Ziehrer war ein bedeutender Komponist und Militärkapellmeister. Der bisherige Probenraum im Dachgeschoß des Stadtamtes entsprach weder der überregionalen Bedeutung des Musikvereines noch den akustischen Anforderungen. Nachdem auch das Stadtamt selbst in funktionaler Hinsicht den zeitgemäßen Anforderungen an ein modernes Verwaltungsgebäude nur mehr ungenügend entsprach, beschloss die Stadtgemeinde Zwettl 2009 die Durchführung eines geladenen Architekturwettbewerbes zur Neustrukturierung. Als Begründung für das einstimmige Siegerprojekt von franz wurde vor allem die Auslagerung des Musikvereines auf den
Vorplatz angeführt, darüber hinaus wurde das Gesamtkonzept als wirtschaftlichste Lösung von allen Beiträgen gewertet.
Durch die Auslagerung des Musikvereins wird im Bestandsgebäude Platz geschaffen. Die Positionierung des neuen Gebäudes fasst den bisher nicht definierten Platz und bewirkt eine Aufwertung der Eingangssituation in das Stadtamt. Um die akustischen Anforderungen der Musiker:innen und die maximalen Förderkriterien des Landes Niederösterreich zu erfüllen, muss der Probenraum eine lichte Raumhöhe von fünf Meter und eine Fläche von Quadratmeter pro MusikerIn aufweisen. Diese Parameter definierten das Volumen des neuen Baukörpers.
Vom Vorplatz führt eine Treppe zum Eingangsbereich. Die Einrichtung des Aufenthaltsraumes wurde von den Mitgliedern des Musikvereines in Eigenleistung bewerkstelligt, wodurch die Identifikation mit ihrem Gebäude gestärkt und Kosten gespart werden konnten. Das Obergeschoss ist ausschließlich dem Probenraum vorbehalten. Die gleichmäßige natürliche Belichtung erfolgt von oben über Lichtkuppeln. Die raumakustischen Maßnahmen sollten den Raum nicht dominieren und wurden in einem Spiel aus gelochten und glatten weißen Wandverkleidungen ausgeführt. Umso signifikanter tritt der Probenraum nach außen in Erscheinung: In seiner zeitgemäßen, reduzierten kubischen Formensprache bildet der Neubau einen bewussten Kontrapunkt zum benachbarten Stadtamt. Die Fassadengestaltung in Form von goldfarbenen, karoförmigen Aluminiumverbundplatten wurde von den Blechblasinstrumenten und dem Muster der Trachten des Musikvereines abgeleitet. (Text: Architekten, red. bearbeitet)
Durch die Auslagerung des Musikvereins wird im Bestandsgebäude Platz geschaffen. Die Positionierung des neuen Gebäudes fasst den bisher nicht definierten Platz und bewirkt eine Aufwertung der Eingangssituation in das Stadtamt. Um die akustischen Anforderungen der Musiker:innen und die maximalen Förderkriterien des Landes Niederösterreich zu erfüllen, muss der Probenraum eine lichte Raumhöhe von fünf Meter und eine Fläche von Quadratmeter pro MusikerIn aufweisen. Diese Parameter definierten das Volumen des neuen Baukörpers.
Vom Vorplatz führt eine Treppe zum Eingangsbereich. Die Einrichtung des Aufenthaltsraumes wurde von den Mitgliedern des Musikvereines in Eigenleistung bewerkstelligt, wodurch die Identifikation mit ihrem Gebäude gestärkt und Kosten gespart werden konnten. Das Obergeschoss ist ausschließlich dem Probenraum vorbehalten. Die gleichmäßige natürliche Belichtung erfolgt von oben über Lichtkuppeln. Die raumakustischen Maßnahmen sollten den Raum nicht dominieren und wurden in einem Spiel aus gelochten und glatten weißen Wandverkleidungen ausgeführt. Umso signifikanter tritt der Probenraum nach außen in Erscheinung: In seiner zeitgemäßen, reduzierten kubischen Formensprache bildet der Neubau einen bewussten Kontrapunkt zum benachbarten Stadtamt. Die Fassadengestaltung in Form von goldfarbenen, karoförmigen Aluminiumverbundplatten wurde von den Blechblasinstrumenten und dem Muster der Trachten des Musikvereines abgeleitet. (Text: Architekten, red. bearbeitet)
Für den Beitrag verantwortlich: ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Ansprechpartner:in für diese Seite: Heidrun Schlögl
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